Schashagen. Es gehört eine große Portion Mut dazu, aber auch jede Menge Know-how, wenn man seinen Kindheitstraum von der eigenen Rinderfarm verwirklichen will. Jan Strehmel verfügt über die notwendige Expertise – und die volle Unterstützung seiner Familie. Ganz besonders jedoch durch seine Frau Ann-Christin.

„Als ich noch ganz klein war, hatte ich schon den Wunsch, irgendwann einmal eine eigene Rinderherde zu haben“, erinnert sich Jan Strehmel. Es dauerte bis er Mitte Dreißig war, damit er sich diesen Wunsch erfüllen konnte. 2022 ging es endlich los. Ein Resthof wurde übernommen und musste nach fast 30 Jahren Stillstand kräftig modernisiert werden. Ein großzügiger Offenstall wurde geschaffen und auch die Technik sowie die angrenzenden Betriebsräume bedurften einer grundlegenden Überholung.

Tierwohl mit Zertifikat

Nun ist hier eine bunte Herde robuster Rassen wie Limousin, Charolais, Aubrac, Angus und das klassische Fleckvieh eingezogen und belebt ab sofort diesen neuen „alten“ Betrieb. Die Tiere befinden sich ganzjährig an der frischen Küstenluft und erfreuen sich besten Futters aus überwiegend eigenem Anbau, bei dem Strehmel bewusst auf Saaten ohne Gentechnik setzt. Dabei stehen die Rinder auf Stroh, das täglich neu eingebracht wird.

Qualität, die man schmecken kann

Jan Strehmel lässt das Fleisch länger abhängen, als es im konventionellen Handel üblich ist, denn dadurch wird es besonders zart und saftig. Jeden 1. und 3. Samstag im Monat öffnet das Team von „Strehmels Strohrinder“ die Kühltruhe für den Hofverkauf. Dabei dürfen Besucher auch gern den Rindern einen Besuch abstatten. Zu finden ist der Hof im Beusloer Weg 7 in Schashagen. (red)