

Lübeck/Ostholstein. Seit Anfang des Jahres wurden der Polizei in Lübeck 10 Fälle gemeldet, bei denen falsche Mitarbeiter der Stadtwerke vorwiegend bei älteren Personen unter einem Vorwand ins Haus gelangten und Wertgegenstände entwendeten. Ganz neu ist diese Masche nicht, die Zunahme dieser Fälle veranlasst die Polizei dennoch dazu, die Mitbürger zur Vorsicht aufzurufen.
In den meisten Fällen wird den Geschädigten durch die falschen Mitarbeiter der Stadtwerke an der Wohnungstür mitgeteilt, dass eine Überprüfung der vorhandenen Wasserversorgung notwendig sei. Zu diesem Zweck werden die Bewohner in einen separaten Raum, meistens Küche oder Badezimmer, begleitet, wo dann zum Beispiel für einige Minuten der Wasserhahn aufgedreht wird, um angeblich den Wasserdruck zu messen. Nach bisherigem Kenntnisstand betritt in diesem Zeitraum mindestens eine weitere Person die Wohnräume und sucht diese nach Wertgegenständen und Bargeld ab.
Nach kurzer Zeit verlässt der angebliche Mitarbeiter der Stadtwerke dann wieder die Wohnung und im Anschluss müssen die Geschädigten oftmals das Fehlen von Wertgegenständen aus der Wohnung feststellen.
Das Kommissariat 13 der Lübecker Kriminalpolizei ermittelt in den bereits angezeigten Fällen wegen des Verdachts des Bandendiebstahls. Weitere Geschädigte, die ähnliche Vorfälle erlebt haben oder sachdienliche Hinweise geben können, melden sich bitte bei den Beamten unter 0451/1310.
Vor diesem Hintergrund rät die Polizei zu folgenden Verhaltenshinweisen:
1. Lassen Sie sich immer einen Dienstausweis (mit Foto) der Stadtwerke Lübeck zeigen.
2. Wenn Sie sich nicht sicher sind, rufen Sie die Stadtwerke Lübeck oder die Polizei an, bevor Sie den Mitarbeiter in die Wohnung lassen.
3. Wenn Sie alleine in der Wohnung sind, holen Sie einen Nachbarn oder Bekannten dazu. (red)