Marlies Henke

Mit Video: Fröhlicher Start ins 31. europäische folklore festival

Folkloreensemble Gelmel aus Belgien.

Folkloreensemble Gelmel aus Belgien.

Bild: Marlies Henke

Neustadt in Holstein. Internationale Tanzgruppen, bunte Trachten, Musik und eine gastfreundliche Stadt – die Zutatenliste für das Erfolgsrezept „europäisches folklore festival“ ist eigentlich gar nicht so lang. Doch ist es erst einmal zubereitet, wird ein wahrer Festival-Schmaus daraus, der Besucher wie Teilnehmer gleichermaßen begeistert. Seit über 70 Jahren findet die Veranstaltung alle drei Jahre in der Europastadt Neustadt statt. Am vergangenen Wochenende wurde das 31. Folkorefestival feierlich eröffnet.

 

Am Sonntagnachmittag machten sich die Teilnehmenden des europäischen folklore festivals und örtliche Verbände auf den Weg durch Neustadts Straßen. Hier tanzten die Gäste aus Italien, Ungarn, Polen, USA, Indien, Serbien, Belgien, der Slowakei und Deutschland schon mal aus der Reihe und gaben den Zuschauern entlang der Strecke erste Kostproben ihres Könnens. Auf dem Marktplatz wurden die Tänzer und Musikerinnen von den Moderatorinnen Christiane Harthun-Kollbaum und Aileen Alfs-Kollbaum sowie von einem jubelnden Publikum erwartet.

 

Bevor der bunte Reigen auf der Bühne begann, machten Landrat Reinhard Sager, Bürgermeister Mirko Spieckermann und Kuratoriumsvorsitzende Barbara Helbach deutlich, wie aktuell der Gründungsgedanke des 1951 ins Leben gerufene Festivals (damals noch Trachtenwoche) heute noch ist. Denn gerade angesichts des Ukraine-Krieges seien Völkerverständigung, Gastfreundschaft und ein friedliches Miteinander wichtiger denn je.

 

Genau das würde auch heute noch alle beteiligten Neustädter und Neustädterinnen antreiben, berichtete Barbara Helbach: „Alle Gäste sind bei Neustädter Familien untergebracht. Der Gedanke der Völkerverständigung wird so unmittelbar erlebbar.“

 

Landrat Reinhard Sager sprach von der Lust der Menschen verschiedener Nationen und Kulturen, sich „mit großen, offenen Herzen zu begegnen“ und betonte: „Wir wollen keinen Krieg, wir wollen friedlich mit allen Völkern auf der Welt zusammen leben.“

 

Bürgermeister Mirko Spieckermann bezeichnete das Festival als ein Paradebeispiel für ein lebendiges Europa. Musik, Tanz, Freude und Geselligkeit würden Deutschland, Europa und die ganze Welt verbinden und die Teilnehmer seien Botschafter der weltweiten Völkerverständigung. „Mit unserem Fest senden wir ein starkes Zeichen kultureller Vielfalt und friedlicher Verbundenheit.“ (he)


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