

Harmsdorf. Im Dezember in der Vorweihnachtszeit werden die Menschen mit Spendenaufrufen förmlich überhäuft. „Wir wollten lieber das neue Jahr mit einer guten Tat beginnen“, erklärte Sandra Braasch von der Schinkenräucherei Braasch in Harmsdorf.
Angespornt von der NDR-Aktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ hatten sie und Geschäftsführer Christian Braasch sich dazu entschlossen, eines ihrer Premium-Produkte, die bekannte Katenmettwurst, den Januar hindurch nicht nur 10 Prozent reduziert anzubieten, sondern zugleich auch einen Euro des Verkaufspreises an den Verein „Die Muschel“, einem ambulanten Kinder- und Jugendhospiz in Bad Segeberg, zu spenden. Am Ende kam eine Summe von 500 Euro zusammen, die Ute Drefke als Koordinatorin der Muschel gerne in Empfang nahm.
Sie erläuterte, dass ein Teil des Geldes direkt in die Familien gehe, um Ausflüge, Blumensträuße oder Herzenswünsche zu erfüllen. Ein weiterer Betrag wird verwendet, um den ehrenamtlichen Mitarbeitern eine Kilometerpauschale für ihre Besuche bei den Familien zu zahlen.
Im Mittelpunkt der ambulanten Kinderhospizarbeit stehen Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Erkrankungen und ihre Familien. Die Muschel setzt sich dafür ein, dass möglichst vielen betroffenen Kindern durch Fürsorge und Betreuung ein lebenswertes Leben in ihrer vertrauten Umgebung ermöglicht wird und den medizinischen, pflegerischen, sozialen, psychischen und spirituellen Bedürfnissen Genüge getan wird. Begleitung und Unterstützung können betroffene Familien bereits ab Diagnosestellung erhalten. Dafür sind geschulte ehrenamtliche Mitarbeiter der Muschel im Einsatz. Sie unterstützen die gesamte Familie mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen und Wünschen.
„Unsere Kinder möchten auf ihrem letzten Weg in vertrauter Umgebung zu Hause zu bleiben. Für uns gilt der Versorgungsgrundsatz „ambulant vor stationär“. Auch über den Tod hinaus und in der Zeit der Trauer stehen wir der gesamten Familie, besonders unseren Kindern und Jugendlichen, zur Seite, um ihnen schöne Tage mit Lebensqualität zu bieten“, erläuterte Ute Drefke. (mg)