Marlies Henke

Gemeindevertretung Sierksdorf: Photovoltaik, Altonaer Straße

Sierksdorf. Nachdem im Dezember eine sogenannte „Gemeindeweite Potenzialanalyse zur Eignung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen“ vorgestellt worden war, hat die Gemeindevertretung in der vergangenen Woche ein Konzept zur Nutzung solcher Freiflächen verabschiedet. Neben den darin vorgestellten privilegierten Flächen an der Autobahn sollen nun weitere fünf Prozent der genehmigten Fläche für Photovoltaik genutzt werden können. Bewerber, die bereits Landbesitz im privilegierten Bereich haben, werden jedoch bis zur juristischen Klärung der Grundbucheintragung abgelehnt.

 

Eine Maßnahme, die schon seit einigen Jahren auf der Agenda der Gemeindevertretung steht, ist der Ausbau der Altonaer Straße. Wie im Wegeausschuss beschlossen wurde, soll die Straße bis zur Einmündung in die K 45 erneuert werden. Dies schließt auch die Erneuerung der Straßenbeleuchtung und einen kombinierten Fuß-/Radweg ein. Die Kosten werden auf rund 800.000 Euro geschätzt. Auch der Altonaer Weg von der Autobahnbrücke bis zum Flugplatz soll erneuert und mit einem Fuß-/Radweg versehen werden. Die Kosten für diese Maßnahme sind noch nicht bekannt, da noch Grunderwerb getätigt werden muss.

 

Der Nachtragshaushalt der Gemeinde wurde einstimmig genehmigt. Vorgesehen ist hierbei eine Erhöhung der Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit um 845.000 Euro. Dadurch wird der Gesamthaushalt des Haushaltsplanes auf rund 5 Millionen Euro festgelegt, im Vergleich zu vorherigen knapp 4,2 Millionen Euro.

 

Zu Beginn der Versammlung hatte es zudem einen Sachstandsbericht der TNG Stadtnetz von Projektleiter Leon Stolp gegeben. Hintergrund dazu war, dass Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld moniert hatten, dass die TNG oft weder per Telefon noch per E-Mail erreichbar wäre. Leon Stolp erklärte, dass man sich des Problems bewusst sei und versprach, die Situation durch die Aufstockung von Personal und bessere Schulungen zu verbessern.

 

Weiterer Tagesordnungspunkt war die Vereidigung des neuen stellvertretenden Ortswehrführers Jörn Klüver. Sein Vorgänger Stephan Lettow wurde auf eigenen Wunsch in den Ruhestand versetzt. Zudem beschlossen die Gemeindevertreter, den Strand in der gesamten Gemeinde aufzuspülen sowie die Buhnen und Strandstützen auf ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Das beauftragte Ingenieurbüro soll auch die Errichtung von Querbuhnen prüfen. Des Weiteren wurde ein Grundsatzbeschluss zur Umsetzung von Stufe 2 einer Lokalen Tourismusorganisation (LTO) zwischen der Lübecker Bucht und Timmendorfer Strand einstimmig verabschiedet. (red/he)


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