![Die Kinder und das pädagogische Team sind begeistert von den neuen Möglichkeiten und bedankten sich bei den Eheleuten Achtenberg (Bildmitte) mit einem Segen Gottes und einer kleinen Nascherei.](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/418/213418/213418_Spende_an_Kita_Schoenwalde_onlineZuschnitt.jpg?_=1738835100&w=236&a=1.5&f=cover)
![Die Kinder und das pädagogische Team sind begeistert von den neuen Möglichkeiten und bedankten sich bei den Eheleuten Achtenberg (Bildmitte) mit einem Segen Gottes und einer kleinen Nascherei.](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/418/213418/213418_Spende_an_Kita_Schoenwalde_onlineZuschnitt.jpg?_=1738835100&w=236&a=1.5&f=cover)
Grömitz. „Wir klappen die Bürgersteige nicht hoch“ war Motto
des ersten Winterworkshops in Grömitz. Schulterschluss der Vorstände von DeHoGa
und Gewerbeverein sowie große Vermietungsbüros trafen sich in der vergangenen
Woche erstmals auf Einladung des Tourismus-Service, um gemeinsam einen Fahrplan
für die Wintermonate 2016/2017 zu erarbeiten.
Spürbar ist durch die Ansiedlung neuer Unterkunftsgeber und durch
verschiedene Aktivitäten der letzten Jahre ein neuer „Takt“ in die Winterzeit im
Ostseebad Grömitz eingezogen. Auch in der Langzeitbetrachtung der Jahre 2005 bis
2015 konnte der Ort in den Monaten November bis März seine Gäste und
Übernachtungszahlen verdoppeln. Für das Jahr 2016 ist ein nochmaliger Anstieg um
sage und schreibe 50 Prozent hierauf prognostiziert. Veränderte
Rahmenbedingungen, veränderte Nachfrage und der Wunsch nach mehr Belebung der
schwächeren Saisonzeiten stehen deshalb mittlerweile auch im Fokus der Arbeit
des Tourismus-Service Grömitz. Um diese Arbeit auf noch breitere Füße zu
stellen, kam man nun zum ersten Mal mit Grömitzer Leistungsträgern aus Hotel-
und Gastgewerbe sowie Einzelhandel zu einem Winterworkshop zusammen.
Eingeleitet wurde die Diskussionsrunde durch einen Impulsvortrag von Juliane
König vom Ostsee-Holstein-Tourismus. Frau König wies in Ihrer Präsentation
ebenfalls auf veränderte Angebotsstrukturen hin und erklärte, dass auch die
Nachfrage für die kühleren Monate an der Ostsee immer stärker steigt. Aus diesem
Grunde wird auch beim Marketing des Ostsee-Holstein-Tourismus ein großer Fokus
auf die Bewerbung des Winters gelegt, so initiierte man jüngst die Kampagne
„Winterschön“, mit der man gezielt Menschen im Quellgebiet (HH, NRW, N) auf die
noch etwas ruhigeren Zeit des Jahres hinweist.
In der nachfolgenden Diskussionsrunde mit den Vorständen des DeHoGa, des
Gewerbevereins und unterschiedlichen Vermietungsbetrieben wurde dann schnell
klar, wo der Schuh zu drücken scheint: „Die Läden und gastronomischen Betriebe
in Grömitz müssen unbedingt auch im Winter geöffnet sein. Nur wenn der Ort ein
Angebot vorhält, kommen die Gäste auch.“ So ein Vertreter aus dem
Vermietungsbereich. Das Umdenken in der Gastronomie beginne jetzt erst,
entgegnete Andreas Werner, als Vorsitzender des DeHoGa Ortsverbandes. „Wir sind
auf einem guten Weg und haben, zusammen mit dem Tourismus-Service, für diesen
Winter erstmals ein gemeinsames Veranstaltungsprogramm geschaffen, das an jedem
Wochenende zwischen November und März etwas Besonderes bietet.“ Damit wies er
auf die „Gröurmettage“ hin, die mithilfe von 14 Grömitzer Köchen an jedem
Wochenende, den Winter 2016/2017 mit feierlichen Anlässen, genussreichen
Erlebnissen und tollen Locations füllen werden. Darüber hinaus stellte Frau
Blaut von der Santé Weinlounge die Idee eines winterlichen maritimen Markts in
Kooperation mit allen Betrieben im Yachthafen vor. Man wolle zusätzlich zum
Seebrückenvorplatz einen neuen Anlaufpunkt für alle Gäste schaffen, die sich an
den Wochenenden in Grömitz aufhalten. Marketingleiter Olaf Dose-Miekley erklärte
zudem, dass der Tourismus-Service plane, eine Eisstockbahn anzuschaffen und
diese an den Adventstagen, bis in den Januar hinein zu betreiben. Gute Ideen
kamen auch aus Reihen der Vermietungsbetriebe, die vorschlugen kleine Pakete zu
schnüren und spezielle Reiseanlässe zu schaffen, um sie gezielt zu vermarkten.
Insgesamt ergaben sich aus der Diskussionsrunde unterschiedlichste
Handlungsfelder und jede Menge Inhalte, die es nun zu bearbeiten und zu
kanalisieren gilt. Im Mittelpunkt der Planung der Aktionen und Maßnahmen sollte
laut Teilnehmer jedoch immer die Authentizität des Ortes stehen.
„Die Wichtigkeit der Belebung der Wintermonate ist hier allen bewusst. Wir
hoffen nun, dass wir mit Hilfe von unseren neuen Aktionen auch noch andere
Leistungsträger mitziehen können.“ So Olaf Dose-Miekley zum Abschluss des
Treffens. Die nächste Zusammenkunft ist für den Sommer geplant. Dann sollen
bereits ganz konkrete Maßnahmen vorgestellt werden. (red)