Alexander Baltz

Grömitzer Welle diente Feuerwehr als Übungsobjekt

Grömitz. Gegen 19 Uhr ertönten am vergangenen Donnerstag die digitalen Meldeempfänger der Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Grömitz. Anlass zur Alarmierung gab die Brandmeldeanlage der wegen Bauarbeiten geschlossenen Grömitzer Welle. Vor Ort angekommen verschafften sich die ersten Einsatzkräfte Zutritt zum Objekt und begaben sich umgehend zu den alarmgebenden Brandmeldern im Bereich der Schwimmbadtechnik im Kellergeschoss. Schnell wurde klar, dass eine massive Rauchentwicklung ursächlich für die abendliche Alarmübung war. Der vor Ort befindliche stellvertretende Badbetriebsleiter meldete zudem mindestens drei vermisste Personen im Schwimmbad.

Ausgerüstet mit Atemschutzgeräten begaben sich mehrere Trupps über zwei Zugänge in das Gebäude. Zudem veranlasste der Einsatzleiter eine weitere Alarmierung der Grömitzer Wehr, um zusätzliche Kameradinnen und Kameraden anzufordern. Schnell zeigten die eingeleiteten Maßnahmen der rund 30 Einsatzkräfte Wirkung - alle vermissten Personen konnten erfolgreich gerettet werden. Die verwinkelte Bauweise und die starke Verrauchung im Keller der Grömitzer Welle stellten dabei die größten Herausforderungen für die vorgehenden Trupps dar. Rund 60 Minuten nach Übungsbeginn konnte Ortswehrführer Jacob Revenstorf „Feuer aus“ melden. Im Anschluss an den Rückbau aller Einsatzmittel und eine gemeinsamen Feedbackrunde fand eine Begehung der beübten Räumlichkeiten statt. Michael Ackermann von der Grömitzer Welle zeigte viele interessante Gegebenheiten auf, die im Einsatzfall von Bedeutung sein können. „Eine solch realistische Alarmübung macht unseren Einsatzkräften nicht nur besonders viel Spaß, sondern liefert auch wichtige Erkenntnisse für einen möglichen Realeinsatz. Daher sind wir dem Tourismus-Service Grömitz und dem Team der Grömitzer Welle sehr dankbar für diese ganz besondere Möglichkeit der Dienstgestaltung“ erklärte Jacob Revenstorf abschließend. (red)


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