Großes Dankeschön an das Team der Einhorn-Apotheke
Schönwalde. Nur noch bis zum Ende des Monats bietet die Einhorn-Apotheke in Schönwalde im Gemeindehaus der ev. Kirche im Jahnweg einen Corona-Schnelltest an. Der Termin für einen Test, der für Bürger*innen einmal wöchentlich kostenlos angeboten wird, sollte telefonisch mit den Mitarbeitern der Apotheke unter Tel. 04528/1001 vereinbart werden. Danach wird dieser Service eingestellt, Grund dafür sind die höheren Anforderungen des Gesundheitsministeriums.
Für die Wiedererlangung unseres Alltages wurde im Frühjahr vermehrt auf Testungen gesetzt. Wobei die Inhaberin der Einhorn-Apotheke, Denis-Bettina Wehling, schon weit vor dem Beginn der Bürgertestungen Verantwortung übernommen hat. Sie und ihr Team fühlten sich verpflichtet beim Unterbrechen von Infektionsketten zu helfen. So eröffnete sie wenige Tage nach der angekündigten Verordnung schon Ende Februar die Testmöglichkeit für Mitarbeiter*innen aus den Kindertagespflegestätten, für Lehrkräfte und sonstigen Beschäftigte an Schulen. Die Schulverbandsvorsteherin, Angela Hüttmann, ist froh und erleichtert, dass diese Möglichkeit direkt vor Ort errichtet wurde. „Die kurzen Wege, das vertrauensvolle miteinander und umsichtige Handeln erfüllt mich mit großer Dankbarkeit“, berichtet die Schulverbandsvorsteherin. Es hat dadurch bis zu den Osterferien mehr Sicherheit im Schulbetrieb gegeben. Nach den Osterferien änderte sich diese Situation, Kinder und Personal wurden in der Schule per „Selbsttest“ überprüft. Dass die umfangreichen Planungen, die tagelange „Kleinarbeit“, die vielen Telefonate, die Sorge um einen geeigneten Raum, nicht nur für wenige Tage gemacht wurde, freut alle Akteure, denn inzwischen steht das Testzentrum für alle Bürger*innen offen. Gerade im ländlichen Raum kann man die Teststrategie des Landes nur durch solch engagierte Mitarbeiter*innen der Apotheke ermöglichen. Auf eine Veränderung der Verordnung folgte in der Regel wenige Wochen später die nächste Verordnung, wie zum Beispiel die veränderten Öffnungssituationen ab 17. Mai 2021, die zusätzlich Testungen erforderten. Dann kam Ende Juni die teilweise Rücknahme und wieder weitere Änderungen. Diese werden genaustens studiert und sofern möglich umgesetzt. Das Team um Denis-Bettina Wehling sucht stets das Gleichgewicht, um die Versorgung vor Ort aufrecht zu erhalten, genauso aber möchten sie, dass das Infektionsgeschehen eingedämmt wird und alle bald wieder ein wenig „Normalität“ zurückbekommen. Denis-Bettina Wehling arbeitet mit qualitativ hochwertigem Material, bestellt aufgrund der oben abgebildeten Situation nur kleine Menge der Testkids und hält qualifiziertes Personal zeitgleich in der Dorfapotheke und in der Teststation vor. Die nächsten Änderungen, die zum 1. August eintreten, erhöhen den administrativen Aufwand enorm, es werden unter anderem digitale Schnittstellen und Meldepflichten gefordert, gleichzeitig wird die Vergütung reduziert. Da auch die Nachfrage sinkt, ist eine Wirtschaftlichkeit nicht mehr gegeben. Aus diesem Grunde wird der Vor-Ort Service eingestellte. Ein Dank geht auch an die Kirchengemeinde, die über Wochen den kirchlichen Gemeinderaum zur Verfügung gestellt hat. (red)