HSG Ostsee
Nichts zu holen für die HSG Ostsee gegen die Füchse aus Berlin
Gegen die zweite Mannschaft der Füchse Berlin Reinickendorf wollte die HSG Ostsee am vergangenen Freitagabend einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Darüber, dass dies ein schwieriger Gegner werden würde, waren sich alle Verantwortlichen im Klaren. Doch mit dem Sieg gegen Verfolger SV Anhalt Bernburg im Rücken wollte die Mannschaft um Trainer Nico Kibat alles reinwerfen, was geht.
Bruch im eigenen Spiel sorgte für frühe Führung der Füchse
Das Spiel der HSG begann durchwachsen, bereits ab der vierten Minute musste aufgrund einer Zeitstrafe in Unterzahl agiert werden. Zwar hielt Ostsee gegen die Berliner Bundesligareserve bis zur achten Minute gut mit, blieb beim Stand von 4:5 dran, doch erlebte dann einen Bruch im eigenen Spiel. Die Gäste ließen der HSG keine Chance und zogen schnell auf 4:12 (14.) davon, nutzten jeden Fehler eiskalt aus, auch eine Auszeit durch die Ostholsteiner (12.) beim Stand von 4:9 konnte den Lauf der Füchse bis dato nicht stoppen. Ostsee kam auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte nicht mehr richtig ins Spiel, konnte ihr Überzahlspiel nach Zeitstrafen der Berliner nicht nutzen. Zur Pause lagen die Gastgeber weiterhin mit acht Toren zurück (10:18).
HSG Ostsee zeigte in Halbzeit zwei Moral - Füchse waren im Ergebnis zu stark
Doch aufzugeben kam nicht infrage, auch wenn die Füchse es der HSG weiterhin sehr schwierig machten, die Tordifferenz zu verringern. Ostsee kämpfte, machte in der 40. Minute erstmals wieder drei Treffer gut (16:21). Doch die Berliner agierten schnell, vergrößerten die Differenz zügig erneut. So stand es sechs Minuten später 18:26. Aber die HSG wollte noch nicht aufgeben, versuchte erneut, dranzubleiben, kam auf 25:29 heran (56.), bevor es eine Minute später nochmal unruhig wurde, und es sowohl auf Seiten der Gäste als auch der Gastgeber zu einer Disqualifizierung kam. Da die Füchse zusätzlich noch eine Zeitstrafe erhielten, agierte Ostsee drei Minuten vor Schluss noch einmal in doppelter Überzahl, konnte jedoch den Abstand nicht weiter verkürzen, sondern verlor am Ende trotz aller Bemühungen mit 27:32.
Mit nun aktuell 18:24 Punkten verweilt die HSG auf dem zehnten Tabellenplatz, muss am 22. Spieltag dann am Sonntag, dem 10. März beim Tabellenzweiten HC Empor Rostock ran.
HSG Ostsee: Folchert, Rost, Schramm, S. - Mendle 5; Möller 4; Haack, L. 4/2; Kaiser 3; Most 2; Gohlke, Nagorsen, Farschchi, Schramm, M., Potratz je 1; Litzenroth.
Füchse Berlin Reinickendorf II: Höler, Glamann - Machner 14/7; Jacobs, Kühn je 5; Mohr 3; Fuhrmann, Steltner je 2; Mart 1/1; Flathe; Dieffenbacher; Zwanzig; Schley; Tempel. (red)