Ist die Preisspitze am Immobilienmarkt erreicht?Neustädter Immobilien Markt Analyse 2017/2018
Neustadt. Seit nunmehr 18 Jahren untersuchen Christine und Jan-Pieter Frick von der Firma Frick Immobilien alljährlich den Immobilienmarkt in Neustadt und dem näherem Umland.
Gute Lagen finden reißenden Absatz
Von April 2017 bis April 2018 wurden insgesamt 199 Objekte (Häuser, Eigentumswohnungen und Grundstücke) in diesem Gebiet zum Verkauf angeboten, dieses waren elf Objekte mehr als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig stellten die Immobilienprofis fest, dass die Verweildauer im Angebot noch kürzer war als in den Vorjahren. „Gefragte Objektarten in guten Lagen werden oft innerhalb weniger Tage verkauft und das permanente Angebot beschränkt sich auf einige wenige Immobilien, welche schon längere Zeit zum Verkauf stehen“, berichtet Jan-Pieter Frick und Christine Frick ergänzt, dass interessanterweise im vergangenen Jahr erstmalig mehr gebrauchte Eigentumswohnungen als gebrauchte, freistehende Einfamilienhäuser angeboten wurden (69 Eigentumswohnungen gegenüber 63 Einfamilienhäusern).
Preisentwicklung in der Stadt und auf dem Land
Der noch bis zum 4. Quartal 2017 anhaltende Preisanstieg resultiere im Wesentlichen aus der deutlichen Steigerung der Bodenwerte. Insbesondere Spitzenlagen wie beispielsweise Am Heisterbusch in Neustadt und die jeweiligen Bereiche in zweiter und in dritter Reihe dahinter, wurden zu deutlich höheren Konditionen angeboten und auch verkauft. Eine spürbare preisliche Beruhigung sei seit Herbst 2017 in den ländlichen Lagen und in den weniger gefragten Wohngebieten, zum Beispiel in Neustadt südlich der Hafenbrücke festzustellen, erläutert Christine Frick, die die Zahlen für die jährliche Analyse ausgewertet hat. Zusehens schwerer verkauften sich auch ältere Objekte mit erkennbar großen Modernisierungs- beziehungsweise Sanierungsbedarf, da deren Gesamtaufwand schwerer kalkulierbar sei. Junge Einfamilienhäuser, Reihenhäuser und Doppelhaushälften waren hingegen oft nur zwei oder drei Tage am Markt.
Weiterhin günstige Zinsen
„Die anhaltenden günstigen Hypothekenzinsen veranlassen weiterhin viele Mieter nach einem geeigneten Kaufobjekt zu suchen und die kaum vorhandene Guthabenverzinsung ermöglicht auf der anderen Seite selbst den Verkauf von Kapitalanlageimmobilien, welche sich aus den Mieten heraus erst nach fast 20 Jahren amortisiert haben werden“, weiß Jan-Pieter Frick. Außerdem erwartet er auch weiterhin eine stabile Preisstruktur, da circa 70 Prozent aller Kaufinteressenten für Immobilien im Großraum Neustadt von außerhalb kommen (zum Beispiel kapitalstarke Ruhesitzsuchende).
Verkaufte Objekte
Die Zahl der angebotenen Doppelhaushälften ist mit 14 gegenüber neun Objekten im Vorjahr gestiegen. Die Zahl der Reihenhäuser hat sich mit 12 gegenüber sechs im Vorjahr sogar verdoppelt. In etwa gleich geblieben ist die Zahl der Grundstücke
(außer dem Neubaugebiet am Ostring) und die Mehrfamilienhäuser.
Mehr Makler am Markt
Deutlich angestiegen sei die Zahl der anbietenden Makler, erzählt Jan-Pieter Frick. Waren im Vorjahr lediglich 45 Makler mit Angeboten beteiligt, erhöhte sich diese Zahl im untersuchten Zeitraum auf 60 Personen. Viele der Kollegen kämen aber von außerhalb und bieten in Neustadt auch nur eine einzige Immobilie an, so Frick. Es wurden 178 Objekte über Makler und 21 von Privat angeboten.
In den Orten Altenkrempe, Bliesdorf und in der Stadt Neustadt stieg das Gesamtangebot an Immobilien im Vergleich zum Vorjahr.
Die präzise Anzahl der angebotenen Objektarten und die Verteilung des Angebotes auf die einzelnen Orte sind auf der Homepage der Firma Frick Immobilien unter www.frick-immobilien.de unter NIMA 2018 in Diagrammen dargestellt. Für Rückfragen stehen Christine und Jan-Pieter Frick unter Tel. 04561/9065 oder info@frick-immobilien.de zur Verfügung. (red/gm)