

Das vor allem in den USA und Kanada gefeierte Volksfest Halloween erfreut
sich seit den Neunziger Jahren auch in Europa immer größerer Beliebtheit. Das
Symbol schlechthin für die schaurigen Feierlichkeiten ist seit jeher ein mit
einer Fratze verzierter Kürbis, der ausgehöhlt zudem als Laterne fungiert.
Der Brauch, diese Kürbisköpfe zu Halloween aufzustellen, hat wie das Fest
selbst seine Ursprünge in Irland. Einer alten Sage nach sei es dort dem Halunken
Jack Oldfield gelungen, mit einer List den Teufel einzufangen. Er ließ den
Teufel nur frei, als dieser ihm versprach, Jacks Seele für immer in Ruhe zu
lassen. Als Jack Jahre später verstarb, kam er jedoch aufgrund seiner Missetaten
nicht in den Himmel, und auch der Zugang zu Hölle wurde ihm verwehrt. Der Teufel
hatte jedoch Mitleid und gab Jack für den Weg durch das jenseitige Dunkel eine
Rübe und eine glühende Kohle, welche Jack in die Rübe steckte. Seitdem wandelt
seine Seele mit dieser improvisierten Laterne am Vorabend von Allerheiligen
durch die Dunkelheit.
In den USA wurde aus der Rübe ein Kürbis, da Kürbisse in großen Mengen
verfügbar waren. Die „Jack O’Lantern“ genannten Kürbislaternen werden vor dem
Haus aufgestellt, da sie der Legende nach den Teufel und böse Geister
vertreiben. (kp)