Petra Remshardt

Karriere in der Buchhaltung

Hoch hinaus - mit einer entsprechenden Ausbildung lässt sich die Karriereleiter schnell erklimmen.

Hoch hinaus - mit einer entsprechenden Ausbildung lässt sich die Karriereleiter schnell erklimmen.

Bild: Foto: deagreez/stock.adobe.com/akz-o

Der klassische Weg in die Buchhaltung beginnt mit einer kaufmännischen Ausbildung. Eine hohe Affinität zu Zahlen ist dabei Voraussetzung. Denn Buchhalter sind im Finanz- und Rechnungswesen bei Firmen und Behörden tätig. Ihre Aufgaben gestalten sich als durchaus vielfältig: Es geht um das Erstellen von Rechnungen, Bilanzen und Abschlüssen. Zudem prüft der Buchhalter Zahlungseingänge und übernimmt die Prüfung von Eingangsrechnungen. Die Bearbeitung von Vorgängen im Mahn- und Inkassowesen, das Erfassen von Geschäftsvorgängen stehen ebenfalls im Fokus. Eine Besonderheit in diesem Berufsfeld gibt es allerdings: Da der „Buchhalter“ kein expliziter Ausbildungsberuf ist, haben hier auch Quereinsteiger mit fundierten Vorkenntnissen eine gute Chance, Fuß zu fassen. Und das lohnt sich, denn der Arbeitsmarkt ist vielversprechend: Buchhalter werden in jedem mittelständischen oder großen Unternehmen benötigt. Besonders qualifizierte Fachkräfte erarbeiten verlässliche Zahlen und damit auch Entscheidungshilfen für die Geschäftsführung - das macht den Beruf spannend und verspricht Abwechslung und auch steigende Verantwortung.
Wer sich weiter qualifizieren will, kann dann nach den ersten Jahren Berufserfahrung bei den Industrie- und Handelskammern (IHK) eine Prüfung zum „Geprüften Bilanzbuchhalter“ ablegen. Entsprechende Lehrgänge bietet zum Beispiel die Steuer-Fachschule Dr. Endriss, www.endriss.de, an. Oft findet die Ausbildung zum Bilanzbuchhalter berufsbegleitend statt. Dabei können die Teilnehmer in der Regel zwischen verschiedenen Unterrichtsformen wie Wochenend-, Abend- oder Fernlehrgängen wählen. Immer beliebter sind inzwischen auch Online-Kurse. Dadurch ergibt sich eine größtmögliche Flexibilität und der Lehrgang lässt sich so optimal in den Alltag integrieren.
Neben dem beschriebenen klassischen Einstieg über die Ausbildung besteht durchaus auch die Möglichkeit, erst ein BWL-Studium zu absolvieren und dann den Weg in die Buchhaltung zu finden. Akademiker punkten oft mit guten Ideen, da sie im Studium vielfältige Lösungsansätze für die Probleme lernen, die im Berufsalltag auftreten. Diese Erfahrung hat Endriss-Teamleiter Tobias Wittenberg schon häufiger gemacht. Allerdings werden Steuerthemen im Studium eher in den Grundlagen besprochen. „Es fehlt noch der Bezug zur Praxis. Diese Lücken können Akademiker schnell mit einer Weiterbildung schließen“, weiß Wittenberg. Unabhängig von der Frage, ob man als Praktiker oder als Akademiker in die Welt der Unternehmenszahlen einsteigt: Spannend bleibt der Alltag so oder so. Denn dieser Job stellt vielfältige Anforderungen, die weit über ein Talent für Mathematik hinausgehen. (akz-o)


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