

Neustadt. Zur Freude vieler Neustädter Bürger erteilte der
Umwelt- und Verkehrsausschuss dem geplanten eingezäunten Hundeauslauf im
Schulwald in ihrer gestrigen Sitzung eine klare Absage.
Vor einigen Monaten diskutierte bereits der Bauausschuss über den Antrag der
Grünen in Stadtnähe einen eingezäunten Hundeauslauf zu installieren (der
reporter berichtete).
Auf Vorschlag der Verwaltung einigte man sich damals auf eine Fläche im
mittleren Bereich des Schulwaldes in einer Größe von 4.000 Quadratmeter. Dies
stieß bei den Anwohnern dieses Bereichs auf erheblichen Widerstand. Sie
befürchteten unter anderem eine große Lärmbelästigung und wiesen darauf hin,
dass die Untere Forstbehörde (UFB) bei der Inanspruchnahme von Waldflächen zum
Zwecke der Einrichtung eines Hundeauslaufs zwingend anzuhören sei.
Diesem Vorschlag ist die Verwaltung in der Zwischenzeit gefolgt. Bei der
gestrigen Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses stellte sich den
Mitgliedern nun ein völlig neues Bild dar, da die UFB die anvisierte Fläche
tatsächlich für nicht geeignet hält. So sei ein Hundeauslauf sinnvoll, wenn
dafür andere Waldflächen entlastet werden. Dies treffe auf den Schulwald jedoch
nicht zu. Außerdem werde die angegebene Größe für zu klein erachtet. Bei
intensiver Nutzung können dann die Waldfunktionen beeinträchtigt werden. Sollte
die UFB eine solche Beeinträchtigung feststellen, könnte sie die weitere Nutzung
des Hundeauslaufs untersagen. Auch führe der Standort am Binnenwasser zu einer
Verdichtung der Erholungsansprüche. Gegen die Nutzung eines Schulwaldes hat die
Forstbehörde ebenfalls Bedenken. Sie empfiehlt daher, eine größere Fläche an
einem geeigneteren Standort zu suchen.Diesem Vorschlag folgten die
Ausschussmitglieder. (gm)