Kellenhusener Strand ist saisonfertig
Kellenhusen. Mit viel Aufwand an Arbeitskraft und Gerät hat die Kurverwaltung Kellenhusen ihren Strand saisonfertig gemacht. In diesem Jahr war es ein besonderer Kraftakt, da zwei Stürme im Winterhalbjahr zu einem erheblichen Sandverlust geführt haben. „So wenig Sand hatten wir seit 40 Jahren nicht“, blickt Kellenhusens Bürgermeisterin Nicole Kohlert besorgt auf den Strand. „Unter diesen Voraussetzungen ist es schon toll, was unser Bauhof hier geleistet hat.“
Im Rahmen der Genehmigungen der zuständigen Behörden für Küsten- und Naturschutz wurde in den letzten vier Wochen emsig gearbeitet. Unter der fachkundigen Aufsicht des Bauhofleiters Andreas Glaser und von Heiko Hammerich mussten auch einige Überstunden „geschoben“ werden. Denn die Zeit von Ostern bis zum 1. Mai war knapp, da Touristikleiter Raymond Kiesbye das Ende der Sturmsaison abwarten wollte. Dennoch ist es geglückt.
Besonders der neue stellvertretende Bauhofleiter Heiko Hammerich konnte seine Fachkenntnis und Kontakte zu den Behörden, Lieferanten und Dienstleistern einbringen. „Nur so war das ambitionierte Zeil zu erreichen“, freut sich Kiesbye „denn wir hatten ja auch noch zwei Küstenschutzmaßnahmen zu bewältigen.“ Gleichwohl dürfe der schöne Anblick des Strandes nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Ostsee viele Tonnen Sand „mitgenommen“ habe.
Aus diesem Grunde musste am Südstrand eine Treppe von der Promenade zum Strand angebaut werden, da der Absatz mittlerweile über einen Meter beträgt. Auch sie wurde in Eigenleistung im Bauhof hergestellt und ist gut gelungen.
Unter dem schwindenden Sand leiden auch die Strandkorbvermieter. Der Platz für die Strandkörbe wird geringer, was bedeutet, dass weniger Körbe gestellt werden können. Auch steigt die Gefahr, dass bei stärkerem Wind die vordersten Strandkörbe im Wasser stehen. Dennoch wurden am 1. Mai die Flächen an die fünf Kellenhusener Strandkorbvermieter einvernehmlich verteilt. Erfreulich ist zudem, dass zur Saison insgesamt 16 Tretboote zum Verleih stehen. (red)