

an interessierte Menschen, die gern seelsorgerliche Besuche in der Nachbarschaft oder in einem Krankenhaus oder Pflegeheim machen möchten und sich dafür qualifizieren wollen. Geplant sind acht Dienstagabende zu je drei Stunden, drei Studientage, einige Zweiergespräche sowie stundenweise Praktika und Supervisionsgespräche, die allesamt in Eutin stattfinden.
„Für andere da zu sein, Hilfe anzubieten und andere Menschen ein Stück auf ihrem Lebensweg zu begleiten, das sind urchristliche Aufgaben. Wer das im Ehrenamt leisten kann und will, trägt auf diese Weise ganz persönlich etwas zum Gemeinwohl bei“, sagt Pastor Andreas Pieper, der den Kurs gemeinsam mit Pastor Christian Hild leiten wird. Als ausgebildete Supervisoren achten die beiden Theologen sehr genau darauf, dass die Ehrenamtlichen professionell arbeiten und bei ihrer Tätigkeit selbst Unterstützung erfahren. Deshalb besteht auch im Anschluss an die Ausbildung die Möglichkeit, regelmäßig an einer Supervisionsgruppe teilzunehmen. Grundvoraussetzung für Interessenten sind eine emotionale und zeitliche Belastbarkeit, Kontaktfreudigkeit und die Bereitschaft, auf andere Menschen zuzugehen. Auch die Fähigkeit zur Selbstreflexion ist gefragt ebenso wie ein hohes Maß an Verbindlichkeit im Umgang mit Hilfesuchenden. In dem Kurs werden Methoden der Gesprächsführung und psychologisches Grundwissen vermittelt und die seelsorgliche Arbeit in Rollenspielen praxisnah erprobt.
„Der Bedarf in der Seelsorge ist groß, doch angesichts des fehlenden Nachwuchses an Theologinnen und Theologen sowie aufgrund der schwindenden finanziellen Ressourcen gewinnt das Ehrenamt in der Kirche immer mehr an Bedeutung“, erläutert Pastor Pieper. „Mein Wunsch ist, dass wir stärker eine seelsorgliche Kirche sind und dazu braucht es Menschen, die das gut können.“ Die Kosten der Ausbildung trägt der Kirchenkreis. Interessenten melden sich per E-Mail an andreas.pieper@kk-oh.de oder unter Tel. 0451/4994403. (red)