Neustadt in Holstein. „Ich war sehr gerührt“, sagte Pastor Knut Nippe, als er sich einen Tag nach seinem feierlichen Verabschiedungsgottesdienst am Sonntag in der Neustädter Stadtkirche zum Gespräch mit dem reporter traf. Die vielen freundlich zugedachten Worte und die spürbare Anerkennung seines Wirkens werden Pastor Nippe noch lange in Erinnerung bleiben, auch wenn die Uhr der Zukunft jetzt auf Neuanfang steht.

„Der Abschiedsschmerz ist in den letzten Tagen und Wochen gewachsen. Ich verlasse vieles, was mir lieb geworden ist - vor allem die Menschen“, erklärte Pastor Nippe. Trotz einer gehörigen Portion Wehmut blickt er der neuen Aufgabe mit viel Vorfreude und voller Spannung entgegen. Am 1. März fängt offiziell sein Dienst bei der Kirchengemeinde Schmalfeld im Kirchenkreis Altholstein an. Sein Einführungsgottesdienst ist auf den 23. März terminiert.

Nach über 12 Jahren hat er gemeinsam mit Ehefrau Susanne und den zwei Kindern die Entscheidung getroffen, Neustadt zu verlassen. „Freiwillig“, wie er betont. Seine Zeit ist von positiven Erinnerungen und Ereignissen geprägt. Dabei denkt er vor allem an die Kinder- und Jugendarbeit, einem der Schwerpunkte seiner Arbeit. Auch die Vernetzung mit dem Hospizverein und dem Sozialen Genesungswerk bewertet Pastor Nippe positiv, ebenso den in letzter Zeit intensiveren Kontakt mit der Kirchengemeinde Altenkrempe. „Wir leben in einer Zeit der Veränderung“, erläutert er verbunden mit der Hoffnung, die Zukunft erfolgreich zu gestalten.

Im Rahmen des Verabschiedungsgottesdienstes meinte Bürgermeister Mirko Spieckermann: „Das Wirken von Pastor Knut Nippe war nicht nur von einer großen fachlichen Kompetenz gezeichnet, sondern vor allem von Herzenswärme, Einfühlungsvermögen und einer unerschütterlichen Hingabe an die Mitmenschen.“

Bevor Pastor Nippe das Abenteuer Schmalfeld beginnt, bedankte er sich abschließend bei allen Neustädterinnen und Neustädtern für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschte allen viel Kraft. (mg)