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Küstenschutz im Fokus

Wolfgang Jensen wird zukünftig Vorträge und Führungen zu dem Thema Küstenschutz in Kellenhusen anbieten.

Wolfgang Jensen wird zukünftig Vorträge und Führungen zu dem Thema Küstenschutz in Kellenhusen anbieten.

Bild: hfr

Kellenhusen. Der Tourismus-Service Kellenhusen lädt zu zwei neuen regelmäßigen Veranstaltungen mit dem renommierten Küstenschützer Wolfgang Jensen ein. Von Juli bis Oktober sollen Führungen und Vorträge das Bewusstsein für Küstenschutz und die Geschichte der Region stärken. Gerade nach der letzten Sturmflut erscheint dies wichtiger denn je. Nach dem Sturmhochwasser vom 21. Oktober 2023 hat das Thema Küstenschutz noch mehr an Dringlichkeit gewonnen. Nur durch den Einsatz aller Kräfte konnte vor acht Monaten Schlimmeres in Kellenhusen verhindert werden. Noch sind nicht alle Schäden beseitigt.

 

Jetzt konnte der Tourismus-Service Wolfgang Jensen für Vorträge und Führungen zu dem Thema gewinnen. „Küstenschutz ist gelebte Kulturgeschichte“, sagt Jensen, der mit diesem Leitsatz Gäste und Einheimische einlädt, sich über die wichtige Aufgabe, die alle angeht, zu informieren. Trotz seines geballten Wissens werden Vorträge und Führungen aber stets amüsant und kurzweilig gestaltet. Bei den Führungen werden die Küstenschutzmaßnahmen vor Ort erklärt, die Wasserstände bei den Sturmfluten dargestellt und Veränderungen an der Küste erläutert. Die Route führt vom Seebrückenplatz Richtung Süden bis zu den ehemaligen Kiebitzhäusern und zurück. Daneben ergänzen Vorträge, bei denen die Entwicklung der Küste anhand von Bildern und Grafiken erläutert wird, das spannende Thema.

 

Viele Jahre hat der Tourismus-Service Kellenhusen mit Wolfgang Jensen zu seiner aktiven Zeit beim Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN) zusammengearbeitet. Aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit gilt er als Experte für Küstenschutz an Nord- und Ostsee. Aktuell arbeitet er auch an einem Gefahrenabwehrplan bei Hochwasser für die Gemeinde Kellenhusen.

Der erste Vortrag findet am Freitag, dem 5. Juli um 15.30 im Saal des Diekhuus statt, der erste Rundgang am 12. Juli um 15.30 Uhr, Treffpunkt ist der Seebrückenplatz. Die Teilnahme ist mit Ostseecard frei. Ergänzend ist die Ausstellung „Sturmflut A.D. 1872“ am Ring 1 wieder zu sehen. (red)


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