Lesung zu Schmidt-Rottluff
Sierksdorf. Der Maler und Grafiker Karl Schmidt-Rottluff (1884-1976), Mitbegründer der Künstlergemeinschaft „Brücke“, hat über 20 Jahre lang seine Sommer im Ostseebad Sierksdorf verbracht. Hier entstand ein wesentlicher Teil seines Spätwerkes: Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Skulpturen. Immer wieder gestaltete der Künstler dabei die ihn umgebende Natur, die Ostsee mit den Küstenabschnitten, das bäuerliche Hinterland, daneben noch Stillleben und Porträts. Darüber hinaus hat Schmidt-Rottluff sein Leben lang Briefe geschrieben - an Freunde und Weggefährten, an Künstler und Galeristen. Auch mit seinem Bruder Kurt wechselte er über Jahrzehnte Briefe und Postkarten. Persönliche Äußerungen von Schmidt-Rottluff sind rar. Insofern stellen die Briefe nach Chemnitz einen Glücksfall dar, erlauben sie doch manchmal einen fast intimen Einblick in Haltungen und Lebensumstände des Künstlers und seiner Angehörigen.
Der Herausgeber des Buches Karl Schmidt-Rottluff - Briefe nach Chemnitz 1940-1975, ist am Samstag, dem 25. August ab 19 Uhr im Veranstaltungssaal im Haus des Gastes, Vogelsang, um aus seinem Buch zu lesen. Parallel zur Lesung wird der Kunstkenner Claus Bärwald den künstlerischen Werdegang mit Lichtbildern darstellen. Der Eintritt ist kostenfrei. (red)