Lyrik und Musik
Grömitz. Am Donnerstag, dem 30. Mai um 20 Uhr findet im Strandhaus eine Veranstaltung „Lyrik und Musik“ statt. Zu Gast ist Jacques Dulon und das Jazz-Trio Susanne Wegener, Ralph Schlunk und Patrick Farrant.
Ob Jacques Dulon nun als Landschaftsfotograf Naturräume abbildet oder sie in seinen Texten beschreibt, ist für ihn nur eine Frage der Perspektive. Seine Texte über das Meer, über die Berge, über endlose Steppen, Urwälder und Wüsten, über Afrika und Südamerika, wo er 10 Jahre lang wohnte, geben, wie seine Fotos, liebevolle Einblicke in die Kulturräume und Landschaften. Nie sucht er das Exotische, immer das „Irgendwie-Bekannte“ hinter dem Fremden. Und wenn er in seinen über 1000 Texten einmal vorsichtig einige Seelenlandschaften betritt, dann mit einem Augenzwinkern. Insofern pendeln seine Texte zwischen Selbstironie, Humor und eine aufgelockerte Melancholie. Er schreibt seine Texte auf Deutsch, Englisch und Spanisch.
Der Frage nach seinen lyrischen Vorbildern geht er bewusst nicht aus dem Weg. „Wir stehen alle auf den Schultern vergangener Größen und auch die wiederum stehen auf den Schultern von Giganten.“ Einer seiner Giganten ist sicherlich Jacques Brel … „ohne, dass ich ihn jemals nachahmen könnte oder es auch nur wagen würde.“
Für den Grömitz Abend wird sich Jacques Dulon vornehmlich auf Texte konzentrieren, die das Meer und die Küsten behandeln, aber Überraschungen wird es geben, weil er sich nicht festlegen möchte. „Ich habe wohl 100 Texte dabei, von denen ich circa zehn vortragen werde. Die spontane Interaktion zwischen mir und dem Jazz-Trio, Susanne Wegener (Piano, Stimme), Ralph Schlunk (Gitarre) und Patrick Farrant (Gitarre), ist mir weitaus wichtiger, als ein fest umrissenes Programm“.
Karten gibt es an der Abendkasse für 5 Euro mit OC und 7 Euro ohne OC. (red)