Marco Gruemmer

Maximale Kompetenz fördern Integrations- und Sprachkurse beim Kinderschutzbund

Dieser Integrationskurs im Gruppenraum des Kinderschutzbundes begann am 2. Juni und endet am 4. März. Martin Liegmann und Bürgermeisterin Dr. Tordis Batscheider machten sich einen Eindruck.

Dieser Integrationskurs im Gruppenraum des Kinderschutzbundes begann am 2. Juni und endet am 4. März. Martin Liegmann und Bürgermeisterin Dr. Tordis Batscheider machten sich einen Eindruck.

Neustadt. Kinderschutzbund-Geschäftsführer Martin Liegmann brachte es auf den Punkt: „Ziel ist die Hilfe zur Selbsthilfe und die Förderung der maximalen Kompetenz.“ Dieses sagt er im Zusammenhang mit Integrations- und Sprachkursen für Flüchtlinge, die nach Aufenthaltstatus und Fähigkeiten vom Kinderschutzbund Ostholstein in Kooperation mit der BQOH als Bildungsträger und der Stadt Neustadt durchgeführt werden.
 
„Es ist wichtig, dass wir die Integrationskurse direkt vor Ort in Neustadt anbieten können. Vorher mussten die Flüchtlinge den Weg nach Lübeck oder Oldenburg in Kauf nehmen“, ergänzte Bürgermeisterin Dr. Tordis Batscheider und betonte, wie wichtig die Kurse seien, um gut und friedlich zusammenleben zu können.
 
Der Sprachunterricht wird dabei nach unterschiedlichen Anforderungsprofilen und nach Leistungsstand vermittelt. So werden unter anderem analphabetische Flüchtlinge, fortgeschrittene Frauen oder Mütter mit Migrationshintergrund gefördert. Auch ein reiner Kurs für Männer befindet sich in der Planung. „Sprache ist die wichtigste Voraussetzung zur Aufnahme in den Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt“, erklärte Martin Liegmann. „Wir haben sehr fleißige Schüler und lehren beispielsweise neben Rechtschreibung und Grammatik auch Rechts- und Staatsformen sowie deutsche Gewohnheiten“, berichtete Larisa Sharapova, die als DaZ-Lehrerin zusammen mit Sabine von Levetzow und ehrenamtlichen Helfern die Kurse leitet.
 
Nach ihrer Ankunft in Neustadt und der Unterbringung in dem von der Stadt gestellten Wohnraum werden die Flüchtlinge von der Integrationsstelle des Kinderschutzbundes betreut. „Nachdem die große Welle vorbei ist kommen nur noch Menschen, überwiegend Syrer, mit sicherer Bleibeperspektive“, so Dr. Tordis Batscheider. (mg)


Weitere Nachrichten aus Neustadt in Holstein

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen