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Gemeinde einigte sich mit Deutscher Bahn
Sierksdorf. Am Dienstag vergangener Woche trafen sich die Vertreter der DB und der Gemeinde Sierksdorf, um zu einer Akzeptanzlösung zu kommen. Hintergrund dazu ist, dass bei Baugrunduntersuchungen an der Altonaer Straße gespanntes Grundwasser ermittelt worden war. Dieses Grundwasser würde aus einer Bohrung frei auslaufen. Damit war aus finanziellen Gründen nicht nur die geplante deutliche Tieferlegung der Bahntrasse hinfällig, sondern auch der mit dieser Maßnahme verbundene zusätzliche Lärmschutz.
„In sachlichen und konstruktiven Beratungen einigten sich die Bahn und die Gemeinde Sierksdorf gemeinsam auf eine neue Variante der Trassenführung“, berichtete Bürgermeister Udo Gosch dem reporter. Diese Variante werde nun auf einer Länge von 1,4 Kilometern mit den Lärmschutzmaßnahmen versehen, die der gescheiterten Tieferlegung entsprochen hätte. Beide Gesprächsseiten seien mit dem positiven Ergebnis mehr als zufrieden. „Allen war auch bewusst, dass der Einsatz von Bettina Hagedorn im Haushaltsausschuss wesentlich zu der Lösung beigetragen hat“, so Gosch weiter. Sobald die Neuberechnungen der Bahn vorliegen, wird die Gemeinde auf einer zusätzlichen Sitzung der Gemeindevertretung am 10. Mai diese Akzeptanzlösung als Beschluss verabschieden. (red/he)
Berlin/Sierksdorf. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Sitzung am Mittwoch vergangener Woche über die Trasse der Hinterlandanbindung bei Sierksdorf beraten und einen zusätzlichen finanziellen Spielraum beschlossen. Diese Entscheidung ermöglicht es, dass eine Akzeptanzlösung mit übergesetzlichem Lärmschutz zwischen der Gemeinde Sierksdorf und dem Vorhabenträger, der Deutschen Bahn, getroffen werden kann. „Wir freuen uns, dass wir jetzt in eine Position gerutscht sind, die uns endlich einen gewissen Gestaltungsrahmen ermöglicht“, betonte Bürgermeister Udo Gosch gegenüber dem reporter.
Hintergrund ist, dass die im Juli 2020 beschlossene 10,5 Meter tiefer zu legende Bahntrasse nur für über 66 Millionen Euro umgesetzt werden könnte und wegen des Grundwasseranschnitts ökologisch nicht vertretbar wäre. Bettina Hagedorn, SPD-Bundestagsabgeordnete für Ostholstein und Stellvertretende Vorsitzende des Haushaltsausschusses freute sich, das die zuständigen Haushaltsausschuss-Mitglieder der Ampel-Fraktionen beschlossen haben, der Bahn erneut den Auftrag zu geben, eine Einigung zu einer neuen Akzeptanzlösung für die Menschen in Sierksdorf zu finden und noch im April zu vereinbaren. Somit kann auch die Gemeindevertretung dazu noch vor der Kommunalwahl am 14. Mai einen Beschluss fassen. „Wir danken den Mitgliedern des Haushaltsausschusses in Berlin und ganz besonders Bettina Hagedorn, der Ostholstein immer am Herzen liegt, für ihre tatkräftige Unterstützung und ihr Verständnis für unsere schwierige Lage“, betonte Gosch.
Die neue Akzeptanzlösung gibt der Bahn für die neue Lösung mit knapp 24 Millionen Euro einen finanziellen Spielraum, der fast das Doppelte der von ihr eigentlich favorisierten „billigsten“ Variante ausmacht. „Damit unterstreicht der Haushaltsausschuss, dass es ‚belohnt‘ wird, wenn man sich - wie die Sierksdorfer Kommunalpolitiker – seit über zehn Jahren ehrenamtlich und konstruktiv im Dialogforum im Sinne der Bedürfnisse der Menschen in Sierksdorf eingesetzt hat“, so Bettina Hagedorn. (red/he)