

Beim Sprint-Wettbewerb am Samstag, der auf dem weitläufigen Campus der TU Clausthal stattfand, bewies Michel nicht nur läuferisches Können, sondern auch Orientierungssinn: In der H14-Klasse erreichte er bei seinem Debüt einen beachtlichen 12. Platz. Der Orientierungslauf - eine Kombination aus Ausdauerlauf und Navigieren mit Karte und Kompass - verlangt den Teilnehmenden weit mehr ab als reine Schnelligkeit. In teils unübersichtlichem Gelände müssen Kontrollpunkte („Posten“) in der richtigen Reihenfolge möglichst schnell gefunden werden. Gelingt dies präzise und ohne Umwege, kann das entscheidend für die Platzierung sein.
Am Sonntag sollte es beim Mannschafts-OL zunächst nicht nach Plan laufen: Michels ursprünglich geplantes Team mit Läufern des Preetzer TSV konnte krankheitsbedingt nicht antreten. Doch es ergab sich eine neue Chance: Gemeinsam mit Theo Götz und Malte Stutzki vom USV Jena bildete Michel spontan ein neues Trio. Die drei entschieden sich für eine clevere Taktik, um insgesamt 17 Posten auf einer rund drei Kilometer langen Strecke möglichst effizient zu finden. Mit dieser starken Teamleistung sicherten sie sich sensationell den Sieg in der H14-Klasse. (red)