

Schönwalde. Heinz Sielmann ist wohl der bekannteste Tierfilmer Deutschlands. Am Mittwoch, dem 27. Februar zeigt das Dorf- und Schulmuseum Schönwalde ab 19.30 Uhr einige seiner ersten Arbeiten im Rahmen eines Filmabends in der „Klönstuv“, Rosenstraße 2. Mit den Stummfilmen aus den frühen 50er Jahren geht es „ins Hamsterrevier“ oder mit dem „Wasserwild auf den Frühjahrszug“.
Lange bevor Heinz Sielmann das Fernsehpublikum erfolgreich zu „Expeditionen ins Tierreich“ einlud, war er für das Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht (FWU) tätig. Die jeweils gut zehn Minuten langen Filme entstanden als Unterrichtsmaterial für Schulen. So fanden insgesamt sieben Sielmann-Filme ihren Weg in den Bestand des Dorf- und Schulmuseums, die nun zum dauerhaften Erhalt digitalisiert wurden. Mit der Arbeit für das FWU knüpfte Sielmann an seinen ersten Stummfilm „Vögel über Haff und Wiesen“ an und sammelte weitere Erfahrungen als Tierfilmer. Viermal erhielt Heinz Sielmann in den 50er Jahren den Bundesfilmpreis, was sicher auch auf die enge Zusammenarbeit mit Konrad Lorenz zurückzuführen ist.
„Wenn es sich auch um Stummfilme in schwarz-weiß handelt, dürften auch diese für Fans des Tierfilms eine wahre Freude sein“, wirbt Marc Dobkowitz für den Filmabend. Diese ersten Filme Sielmanns ließen bereits seine große Liebe zu den Tieren erkennen. Der Vorsitzende des Fördervereins Dorfmuseum Schönwalde hat den Abend zum Anlass genommen, sich intensiver mit dem Leben Heinz Sielmanns zu befassen. So wird er neben dem „Erlebnis Tierfilm“ auch einiges über den Menschen Heinz Sielmann zu erfahren geben. Der Eintritt ist frei. (red)