

Grömitz. Da staunten viele Spaziergängerinnen und Spaziergänger rund um das Carat-Hotel in Grömitz nicht schlecht, als am vergangenen Freitag und Samstag Gesang aus dem Gebäude drang, der sich verdächtig nach Udo Lindenberg anhörte. Neurierig gingen viele den Stimmenfetzen nach, und je näher man der Bar Hotel Carat kam, desto mehr wurde klar: Hier muss Udo singen. In der Bar angekommen, trauten viele ihren Augen nicht: Da stand tatsächlich einer, die aussah wie der kultige Panik-Rocker, sich exakt wie Udo Lindenberg bewegte und stimmlich wirklich kaum vom Original zu unterscheiden war.
Bei dem Künstler handelte sich um das Lindenberg-Double Rudi Wartha aus der Nähe von Würzburg. Gemeinsam mit Sängerin Anke Dinkel wurde er vom Leiter der Popart-Galerie Ralf Nagel gebucht, um auf brandneue Bilder des originalen Udo Lindenberg aufmerksam zu machen, die es nun bei ihm in der Strandallee 2 zu kaufen gibt. Denn echte Kenner wissen, dass Udo Lindenberg nicht nur Rockmusiker ist, sondern seit den 90er Jahren auch leidenschaftlich gerne malt.
Rudi Wartha lieferte mit seiner Gesangspartnerin an beiden Tagen ein perfektes Programm ab und tanzte sich singend in Udo-Manier durch die Bar. Er gab dabei echte Klassiker zum besten wie „Andrea Doria“, „Cello“ oder auch „Boogie Woogie Mädchen“. Gänsehautmomente gab es bei der Ballade „Bis ans Ende der Welt“. Kurzum, wer die Augen schloss, konnte meinen, er sei tatsächlich bei einem kleinen und exklusiven Udo Lindenberg-Konzert.
Neben Werken von Frank Zander, Otto Waalkes, James Rizzi und Ed Heck kann man nun also in der Popart-Galerie auch Bilder vom Panikpräsidenten kaufen. Und noch eine Verbindung gab es zum echten Udo Lindenberg. Vor Ort waren auch Dagmar Ziepelmeier und Britta Wolf von seinem Management, die den Fachhandel mit Lindenbergs Bildern beliefern und die Ausstellungen betreuen. Beide helfen den Galeristen, dass bei den Ausstellungen alles stimmt und betreuen die Künstler vor Ort.
Die Galerie selbst wurde bereits im vergangenen Jahr eingerichtet, feierte offiziell aber erst am 3. April dieses Jahres ihre Eröffnung. Besuchen kann man sie donnerstags, freitags, samstags und montags von 11 bis 18 Uhr sowie sonntags von 11 bis 17 Uhr. (ab)