reporter Neustadt

Munitionsaltlasten

Bürgermeister Udo Gosch im Gespräch mit dem Umweltminister des Landes Schleswig-Holstein Tobias Goldschmidt (lks.)

Bürgermeister Udo Gosch im Gespräch mit dem Umweltminister des Landes Schleswig-Holstein Tobias Goldschmidt (lks.)

Sierksdorf. Am 21. März nahm der Sierksdorfer Bürgermeister Udo Gosch (SPD) an der „Konsultation Nationalpark Ostsee“ teil. Auf dieser Veranstaltung traf der Bürgermeister den Umweltminister des Landes Schleswig-Holstein Tobias Goldschmidt. Udo Gosch hatte die gesammelten Unterschriften im Gepäck und nutzte die Gelegenheit, mit dem Minister über die zeitnahe Bergung der Munitionsaltlasten in der Ostsee zu reden. Beide waren sich einig, dass endlich genügend Geld bewilligt worden ist, um die notwendige Bergungsplattform bauen zu können. Minister Goldschmidt berichtete auch von einem Treffen mit der Bundesumweltministerin Steffi Lemke vor knapp zwei Wochen. Auch hier wurde die Munitionsbergung thematisiert. Nach Auffassung von Steffi Lemke soll die Bergung im Jahr 2025 beginnen. Bürgermeister Gosch überreichte dem Minister dann knapp 1500 Unterschriften, die auf diversen SPD-Veranstaltungen in der Gemeinde Sierksdorf von Befürwortern der zeitnahen Bergung geleistet worden sind. Mit ihren Unterschriften haben die Unterzeichner ihren Willen zum Ausdruck gebracht, dass es nicht nur bei einer Absichtserklärung bleibt, sondern die Munition auch wirklich geborgen wird.

Der „Nationalpark Ostsee“ soll in verschiedenen Workshops vorbereitet werden. 193.000 Hektar scheinen potenziell geeignet. Als Gebiete schweben dem Minister die Flensburger Förde bis zur Schleimündung, die südliche Eckernförder Bucht und die östliche Kieler Bucht über Fehmarn bis zur Gemeinde Grömitz vor. Ausgenommen von diesen Plänen ist die innere Lübecker Bucht, weil dort der Fokus eindringlich auf dem Tourismus liegt. (red)


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