Petra Remshardt

Musikalischer Gottesdienst

Neustadt in Holstein. Am Sonntag, dem 8. August erklingt im Gottesdienst um 10.30 Uhr in der Stadtkirche Musik für Blechbläser. Zur Aufführung gelangt die ‘Suite israeliénne‘ von Andreas Brunion, eine Blechbläsersuite in 7 Sätzen für 7 Blechbläser und Pauken.
Es spielt das Ensemble ‘Philharmonic Brass Lübeck‘, das sich zusammensetzt aus Mitgliedern des Philharmonischen Orchesters Lübeck, der Elbphilharmonie sowie freien Musikern. Zu Beginn erklingt eine weitere Komposition als Uraufführung.
Die Leitung des Gottesdienstes hat Pastorin Lotzkat.
Die ‘Suite israeliénne‘ entstand im Herbst 2020, wo man nur träumen konnte, Musik aufzuführen. Statt ausschließlich zu träumen, nahm Andreas Brunion den Stift in die Hand und schrieb eine Blechbläsersuite mit einen musikalischen Bogen über die Geschichte des Volkes Israel.
Während des Komponierens stellte er fest, dass er ‘unwissentlich‘ eine gewisse Vorarbeit geleistet hatte: für seine Posauenchorarbeit und die Turmfanfaren hatte er Stücke geschrieben, die jetzt genau hineinpassten, wenn er sie nur auf die große Besetzung hin umarbeitete. Biblische und geschichtliche Szenen des Volkes Israel bestimmen die Themenauswahl von damals bis heute. Zudem fanden viele musikalische Zitate Eingang in die Komposition; so erkennt der Hörer die Hymne ‚Jerusalem‘ von Parry, bekannt aus „The last night oft the proms“, die ‘Hatikva‘, ‚Jerusalem of gold‘, Choräle und mehr.
Drei Trompeten, drei Posaunen, eine Tuba und die Pauken setzen in verschiedensten Motiven und Farben jedes einzelne Thema in Szene. Leise Töne, kräftige Klänge, Kriegsgeschrei und Jubelklänge sind unabdingbare Elemente dieser Komposition. Als Besonderheit kann angemerkt werden, dass auch das Shofar, ein Widderhorn, in diesem Werk erklingt; war es doch das durchdringende Horn, das wohl - wie Luther immer übersetzte - dem Leser als Posaunen von Jericho bekannt ist. Das hier erklingende Shofar ist ein bedingter Umbau, damit es in die Tonart der Blechbläser hineinpasst.
Am Schluss des Gottesdienstes erklingt das vom Folklore Festival bekannte Schlusslied „Dona nobis pacem“. (red)


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