

Neustadt. „Wie es landläufig heißt, beginnt auch die längste
Reise mit dem ersten Schritt, dasselbe darf man auch für den ersten Spatenstich
behaupten: Er ist ein erster Erfolg, das Ergebnis langer und mühevoller
Vorarbeiten“, eröffnete Geschäftsführer der ancora Marina den Empfang für den
Spatenstich für das Vier-Sterne-Resort „Arborea“. Das geplante Hotel sei
die Antwort darauf, wie die Menschen heute leben und ihre Freizeit verbringen:
vielfältig, neugierig, individuell und offen. „Wir möchten einen Ort schaffen,
an dem sich alle Familienmitglieder wohlfühlen. Die ancora Marina sieht sich als
Leuchtturm in der Industrie und eng verbunden mit der Stadt Neustadt. Das lokale
Megaprojekt mit einer Investitionssumme von 24 Millionen Euro lässt Neustadt in
der Liste der attraktiven Ferienziele weit nach oben steigen“, betonte Oliver
Seiter in seiner Ansprache.
Für das Bauvorhaben benötige die ancora Marina jedoch starke regionale
Partner und Fördermittel aus der öffentlichen Hand. So ließ es sich der
stellvertretende Staatssekretär Kurt-Christoph von Knobelsdorff nicht nehmen der
Veranstaltung beizuwohnen und die Signalwirkung des besonderen Projektes über
Neustadt hinaus zu unterstreichen.
Die ganze Stadt stehe hinter diesem Bauvorhaben und der damit verbundenen
touristischen Weiterentwicklung der Hafenstadt. „Seit Jahrzehnten hat sich die
Stadt bemüht, ein Hotel in dieser Größenordnung anzusiedeln, es wurde jedoch
kein passender Investor gefunden. Oliver Seiter mit seinem unternehmerischen
Weitblick und dem großen Mut Dinge anzupacken und sie zu verändern, bringt
unsere Stadt in der Region und in Schleswig-Holstein weit nach vorn“, betonte
Bürgermeisterin Dr. Tordis Batscheider. Sie sei von den positiven Effekten des
Bauvorhabens überzeugt und davon, dass Neustadt von ihnen profitieren werde:
steigende Übernachtungszahlen, Belebung der Innenstadt und der gastronomischen
Betriebe sowie eine Weiterentwicklung der Ostseebäder Pelzerhaken und Rettin.
Nicht zuletzt werden etwa 70 neue Arbeitsplätze geschaffen, die neue Einwohner
und Steuereinnahmen mit sich brächten. Geschäftsführer der „Arborea Hotels und
Resorts GmbH“ Johann Kerkhofs bekräftigte, dass die Vier-Sterne-Unterkunft nicht
der Beginn einer Hotelkette sei, sondern mit klaren Standards langfristig, als
eine lokale Größe wahrgenommen werden und auch Einheimische ansprechen solle.
Weite, Wasser und Wind seien dabei die Zutaten, von denen das erste „Arborea“
inspirierend geprägt werde. „Der Urlaub sollte wie ein perfektes Wochenende
sein, nur länger. Bei „Arborea“ checken die Gäste ein, die sich nach einer
lässigen Auszeit in der Natur sehnen. Dafür haben wir zwei Gegensätze so
miteinander kombiniert, dass sie sich ergänzen aber auch gegenseitig antreiben:
entspannt aktiv, aktiv entspannt. Das neue Konzept möchte Gäste nicht nur zum
Essen, Wohnen und Entspannen in die Hotels locken, sondern auch die
Gemeinschaft, Aktivität und das Kennenlernen neuer Lebensthemen in den
Mittelpunkt des Aufenthalts stellen“, erklärte Johann Kerkhofs dem reporter das
neue Urlaubsgefühl von „Arborea“.
Der Rohbau des Pilotprojektes soll in den kommenden Monaten hochgezogen
werden. Der Geschäftsführer der „Arborea Hotels und Resorts GmbH“ rechnet damit,
dass dies bis zum Winter gelingt und dann der Innenausbau folgen kann. Die
Fertigstellung ist für das späte Frühjahr 2017 geplant. Durch eine naturnahe
Architektur und die Verwendung von ökologisch wertvollen Materialien füge sich
der Hotelkörper harmonisch in das Landschaftsbild ein. Dann wird das
„Arborea“-Herz den veränderten Gästeansprüchen gerecht werden. Mit einem
Amphitheater als zentralen Treffpunkt, einer hoteleigenen Gästeküche, zwei
Restaurants, einer Bar und einer Lounge, einem Tagungsbereich sowie einem 1.000
Quadratmeter Entspannungs-und Wellnessbereich setzt das Resort einen neuen
Impuls. (inu)