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Lensahn. „Die Bedingungen mit der brutalen Hitze und dem Wind beim Radfahren waren alles andere als optimal, aber Triathleten sind extrem professionell und kennen ihren Körper sehr genau“, erklärte Lensahns Triple-Ultra-Triahlon-Cheforganisator Wolfgang Kulow dem reporter auf die Frage, ob Sport bei dieser Witterung nicht auch gefährlich sei.
Einer, der mit diesen Verhältnissen überraschend gut zurechtkam, war Robert Karas. Der Pole lieferte von Beginn an einen nahezu perfekten Wettkampf ab und stellte mit der sensationellen Zeit von 30:48:57 einen neuen Weltrekord im Triple-Ultra-Triahlon (11,4 Kilometer Schwimmen, 540 Kilometer Radfahren und 126,6 Kilometer Laufen) auf. Er unterbot die alte Bestmarke des Österreichers Luis Wildpanner von 31:47:57 Stunden aus dem Jahr 2003 um fast eine Stunde. „Er hatte einen klaren Plan“, kommentierte Wolfgang Kulow die Renneinteilung des Polen. Auf den zweiten Platz kam Vorjahressieger Rait Ratasepp aus Estland, der mit 33:20:14 Stunden ebenfalls noch eine Top-Zeit erreichte. Den Bronzerang erkämpfte sich der Norweger Henning Olsrud in einer Zeit von 34:12:12 Stunden. Bester deutscher Starter war Stefan Chares, der nach 41:13:23 Stunden die Ziellinie überquerte.
Dramatisch verlief die Konkurrenz der Frauen, in der sich die Norwegerin Marie Veslestaul und Mareile Hertel aus Deutschland einen erbitterten Zweikampf lieferten. Während die Deutsche nach dem Schwimmen und Radfahren noch auf Kurs Weltrekord lag, hatte Marie Veslestaul beim Laufen die bessere Strategie und siegte am Ende in 39:29:43 Stunden und lag damit rund acht Minuten vor ihrer deutschen Rivalin. Das Podest komplettierte die Dänin Kristin Stengaard. (mg)