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Neuerscheinung des Jahrbuchs 2023

Das Jahrbuch für Heimatkunde beinhaltet auf 320 Seiten insgesamt 21 spannungsgeladene Aufsätze.

Das Jahrbuch für Heimatkunde beinhaltet auf 320 Seiten insgesamt 21 spannungsgeladene Aufsätze.

Ostholstein. Die Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde Oldenburg/Ostholstein e.V. hat ihr neues Jahrbuch für Heimatkunde Oldenburg/Ostholstein 2023 (66. Jahrgang) fertig gestellt. Das neue Jahrbuch möchte seinen Leserinnen und Lesern Freude bereiten und zeigt auf 320 Seiten mit mehr als 260 Bildern 21 spannungsgeladene Aufsätze.

 

Der Verein verlor mit Hinrich Scheef und Eckard Gütschow zwei sehr verdiente Mitglieder, sodass das Jahrbuch mit zwei Gedenkbeiträgen beginnt. Außerdem erhält es neben Besprechungen nützlicher Bücher und einem Heimatkunde-Comic zu Heiligenhafen sowie einem Ausflugstipp gut recherchierte Aufsätze, die nicht nur die Geschichte der Lebensweise auf Gütern und Höfen betreffen, sondern auch die Historie zur heimatlichen Architektur in Wagrien aufgreifen.

 

Den Anfang macht - um in der Beitragsreihenfolge zu bleiben - der zweite Teil der Heimatschutzarchitektur im Oldenburger Land und auf Fehmarn zwischen Historismus und Moderne, in dem Martin H. W. Möllers sich den öffentlichen Gebäuden und den privaten Wohnhäusern widmet. Gleich im Ansachluss berichtet Karin Kleingarn von zwei Fehmaranern im Deutsch-Französichen Krieg 1870/71, der von Frankreich unter Kaiser Napoleon III. gegen Preußen unter König Wilhelm I. angezettelt worden war. Ein umfangreicher Briefwechsel zwischen Söhnen im Felde und der Familie auf Fehmarn lässt das Leben aller Beteiligten nachspüren.

 

Norbert Kahl recherchiert - veranschaulicht durch viel Bildmaterial - die Geschichte des Guts Ehlerstorf vom Besitz des Lübecker Domkapitels im 15. Jahrhundert bis zum Erwerb 1902 durch Rittmeister a.D. Carl Leopold Marius Moritz von Abercron. Aus den Lebenserinnerungen des preußischen Staatsförsters Wilhelm C.A. Hinz, dessen Nachlass sich im Archiv der Gemeinde Lensahn befindet, berichtet Uwe Stock aus der Zeit, als Hinz Lehrling in der Lensahner Oberförsterei 1887 bis 1890 war.

 

Ingrid Brandenburger resümiert, dass der oft gehörte Spruch „Früher war alles besser“ in der Rückschau eine Kindheit auf dem Lande verherrlicht. Die Ausgewogenheit von Freiheit und Pflichten sowie Naturerlebnissen führten bei ihr aber tatsächlich zu einer wunderbaren Kindheit in Altgalendorf. Nicht ganz so rosig verlief Krieg und Nachkriegszeit in der Schwienkuhler Masselbergkate, wie Uwe Stock aus den Erinnerungen von Egon Tretow und Marlis Buss, geb. Burghard, berichtet.

 

Die Überreichung der Ehrennadel des Kreises Ostholstein an Hans-Uwe Hartert aus Grube am 2. Oktober 2020 war ein freudiges Ereignis, wie Elke Andresen schildert. Anmerkungen zur Rollenverteilung auf den Ostholsteiner Bauernhöfen unter Bezug auf eine alte Redensart macht Elisabeth Albert und stellt die Frage: „Wer herrschte damals über die Kochtöpfe?“.

 

Dietrich Mau hat die Geschichte von Siegfried Rosenblum, einem jüdischen Produktenhändler aus Oldenburg, aufgeschrieben und deckt auf, dass den Juden über die Jahrzehnte das Leben schwer gemacht wurde.

 

Mit dem Bahnhof Heringsdorf als erstem Teil läutet Garrelt Riepelmeier seine Eisenbahngeschichte der Bahnhöfe der Vogelfluglinie ein und Jürgen Schröder berichtet mit altem Bildmaterial vom „Kneipen-Dreieck“ von Dannau.

 

Mitglied der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde Oldenburg/Ostholstein bekommen dieses und alle weiteren Jahrbücher zugeschickt für den Jahresmitgliedsbeitrag von nur 16 Euro. Sie werden außerdem zu den Mitgliederversammlungen, zu akademischen Vorträgen zur Archäologie und Geschichte Wagriens und zu den veranstalteten Ausflügen eingeladen. Nichtmitglieder können das aktuelle Jahrbuch für 23,95 Euro in den Buchhandlungen Ton und Text, Oldenburg, Heiligenhafen und Grömitz; Buchhandlung Sonnenseiten Burg/Fehmarn; Buchstabe Hochtorstraße und Buchstabe Am Markt, Neustadt sowie Buchladen Lensahn erwerben.

 

Wenn Sie ein Jahrbuch für Heimatkunde Oldenburg/Ostholstein, 66. Jahrgang 2023 zugesandt haben möchten, schicken Sie eine kurze Mail an den Schriftleiter Prof. Dr. Martin H.W. Möllers (martin-moellers@t-online.de). (red)


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