

Neustadt/Düsseldorf. Noch bis zum 26. Januar stellt sich die Taucherei der Marine auf der weltweit größten Boots- und Wassersportmesse „Boot 2020“ in Düsseldorf vor. Mit einer kleinen Abordnung sind auch die Taucher aus Neustadt wieder vertreten.
„Ein Allrounder, der alles kann. Wie ein Hausmeister, nur unter Wasser“. Mit diesen Worten umrahmt Oberstabsbootsmann Enrico K. den Arbeitsalltag eines normalen Arbeitstauchers der Deutschen Marine. Die findet man an Bord eines jeden grauen Schiffes. Sie untersuchen und warten den Schiffsrumpf im Hafen und vor Anker, suchen und bergen Gegenstände bis zu einer Wassertiefe von 30 Metern. Außerdem sind sie an Bord ihrer Schiffe in der Tauchergruppe auch als Rettungsschwimmer eingesetzt.
Wie alle Taucher der Bundeswehr machen die angehenden Arbeitstaucher der Marine ihre ersten Schritte unter Wasser im Einsatzausbildungszentrum Schadensabwehr der Marine in Neustadt in Holstein. Aber nicht nur die regulären Arbeitstaucher besuchen dort ihre Lehrgänge. Die Neustädter bilden auch die Helmtaucher der Marine aus. Sie sind spezialisiert auf schwere Arbeiten unter Wasser, tragen bei ihrer Arbeit einen Helmtauchanzug und stehen im ständigen Kontakt zum Einsatzleiter auf der Tauchplattform. So anstrengend ihr Job, so schwer sind auch ihre Werkzeuge: Die Helmtaucher arbeiten mit Schweiß- und Brennschneidgeräten, Spreizern oder Kettensägen.
Die Vorstellung der Marinetaucher kann an jedem Messetag im Dive Center der Halle 12 auf dem Messegelände am Rhein verfolgt werden. Dort kann man auch alle Fragen zum Tauchen in der Marine loswerden. Apnoe-Taucherin Anna von Boetticher moderiert die Tauchgänge zusammen mit den Soldaten aus Neustadt.
Neben dem Tauchsport, zählen neben Booten und Yachten auch Bootsausrüstung und Yachttechnik, Surf- und Kitezubehör sowie Kanus und Angelausrüstung zu den Highlights der Messe, die jedes Jahr mehr als 270.000 Besucher empfangen darf.
Ein gesonderter Bereich ist dem Urlaub und Tourismus rund ums Wasser gewidmet. (red)