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Marco Gruemmer

Osterhof: Juwel mitten in Langenhagen

Langenhagen. Wer durch Langenhagen fährt kennt auch die über 250-jährige große Linde in der Ortsmitte, Hauptstraße 36. Dies Naturdenkmal steht vor einem schönen Reetdachgebäude, dem Osterhof. Unauffällig steht vor dem Haus das Schild „Stiftung Osterhof“.

 

Nur wenige im Ort und in der Region wissen, welche Aufgabe diese gemeinnützige Stiftung verfolgt. Es gibt sie schon seit mehr als 20 Jahren. Sie unterstützt Menschen mit gesundheitlichen Problemen, denen im Rahmen der gesetzlichen Krankenkassen nicht geholfen werden kann und die sich finanziell selber keine anderen, naturheilkundlichen Heilbehandlungen leisten können. Die Übernahme der Kosten notwendiger Behandlungen zum Beispiel durch Heilpraktiker unter anderem können bei der Stiftung Osterhof formlos mit ausführlicher Begründung beantragt werden.

 

Acht Privatpersonen haben im Jahr 1999 diese Stiftung gegründet. Aus ihren privaten Einlagen wurde das Gebäude in Langenhagen gekauft. Das Gebäude wurde saniert und vermietet. Aus den Mieteinnahmen erhält die Stiftung das Geld für die Unterstützung bedürftiger Personen. Obwohl es sich bei der Stiftung Osterhof um eine eher kleine Stiftung handelt, sind doch seit der Gründung schon einige Hunderttausend Euro eingenommen und an bedürftige Menschen in Deutschland und auch anderen Ländern weitergegeben worden.

 

Der Osterhof selbst ist ein Resthof mit Nebengebäude und einem weitläufigen, gut drei Hektar großen Grundstück. Lange Zeit war das ganze Areal an eine Gesellschaft für Lebensberatung aus Hamburg vermietet worden, vor etwa zwei Jahren wurden kleine Wohneinheiten geschaffen, die inzwischen auch alle vermietet sind. Die Mieter des Osterhofes verbindet die Freude an der Natur und der Wunsch, sich in möglichst großem Umfang aus dem eigenen Garten ökologisch zu ernähren. Zu diesem Zweck gibt es drei Gewächshäuser sowie zwei große Gemüsebeete, die mit ihrer kreisrunden Form beeindrucken.

 

„Offener Garten“

 

Am Wochenende öffnet der Osterhof seine Pforten für die Öffentlichkeit. Im Rahmen der landesweiten Aktion „Offener Garten“ kann das Grundstück am Samstag, dem 18. Juni und Sonntag, dem 19. Juni von 11 bis 18 Uhr besichtigt und erkundet werden. Auf dem langgezogenen Hanggrundstück wechseln sich gepflegte und naturbelassene Bereiche ab, der große Badeteich und der natürliche Übergang zum Großherzoglichen Forst laden die Besucher zur Entspannung ein. Die Bewohner freuen sich darauf, dieses wunderschöne Grundstück präsentieren zu dürfen. Gegen eine Spende bieten sie an diesen Tagen auch Kaffee und selbstgebackenen Kuchen an. (mg/red)


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