![Die Kinder und das pädagogische Team sind begeistert von den neuen Möglichkeiten und bedankten sich bei den Eheleuten Achtenberg (Bildmitte) mit einem Segen Gottes und einer kleinen Nascherei.](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/418/213418/213418_Spende_an_Kita_Schoenwalde_onlineZuschnitt.jpg?_=1738835100&w=236&a=1.5&f=cover)
![Die Kinder und das pädagogische Team sind begeistert von den neuen Möglichkeiten und bedankten sich bei den Eheleuten Achtenberg (Bildmitte) mit einem Segen Gottes und einer kleinen Nascherei.](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/418/213418/213418_Spende_an_Kita_Schoenwalde_onlineZuschnitt.jpg?_=1738835100&w=236&a=1.5&f=cover)
OstseeFerienLand. Bereits über zehn Jahre kooperieren die
Ostseebäder Grömitz, Dahme, Kellenhusen sowie das Achterland mit Lensahn und
Grube in der touristischen Vermarktung ihrer Region unter dem Namen
„OstseeFerienLand“. Anfänglich als lockere Werbegemeinschaft und mit der
Herausgabe des gemeinsamen Urlaubskataloges im Jahr 2006, dann in Form eines
interkommunalen Kooperationsvertrages, der eine verlässliche Zusammenarbeit der
fünf Gemeinden beschreibt.
Auf der am Dienstag in Grömitz stattgefundenen Sitzung der Lenkungsgruppe,
bestehend aus den Bürgermeistern und Tourismusverantwortlichen der Orte sind
neue Ideen und Projekte sowie Termine für das gerade begonnene Jahr 2016
besprochen worden. Grömitz‘ Bürgermeister Mark Burmeister führte als
Vorsitzender die Lenkungsgruppe und setzte „quo vadis OstseeFerienLand - 10
Jahre Bestehen“ als ersten Tagesordnungspunkt zur Diskussion. Aus Sicht aller
Gemeinden wurde die gute Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinaus für
sinnvoll und gut erachtet. Olaf Dose-Miekley vom Tourismus-Service Grömitz
erläuterte, dass die Marketingarbeit des OstseeFerienLandes als Ergänzung zu den
werblichen Anstrengungen eines jeden einzelnen Ortes des OstseeFerienLandes zu
sehen ist. Gemeinsame Aufgaben und Projekte, die Synergien wecken oder das
touristische Geschehen der Region stärken wurden bislang zielführend,
gemeinschaftlich angegangen. Der Veranstaltungskalender „OSKA“, die
Internetseite, Magazine und Themenprospekte, die neue Rad- und Wanderkarte sowie
gemeinsame Veranstaltungen, wie das Strandfeuer am kommenden Wochenende, der
Fahrradthon, die Landmärkte, das Klassikwochenende uam. sind Ergebnisse der
engen Zusammenarbeit. „Die Marketingarbeit des OstseeFerienLandes steht
keinesfalls im Wiederspruch zu der örtlichen Werbeaktivität bzw. zur Stärkung
der jeweiligen Ortsprofile“, hierüber sind sich die Tourismusverantwortlichen
des OstseeFerienLandes einig. Die kommunikative Begrifflichkeit
„OstseeFerienLand“ wird auch zukünftig für intensive Marketingarbeit eingesetzt
und spannt die Klammer über die drei Bädergemeinden und dem Achterland. In 2016
wird die Erarbeitung eines neuen Gastgeberverzeichnisses mit Reiseführer, die
Neuauflage des Kulinarik-Magazins „In aller Munde“ sowie das Online-Marketing im
Mittelpunkt der Werbemaßnahmen stehen. Das Thema Messebesuche bzw.
–Präsentationen sind nicht gänzlich aus dem Maßnahmenkatalog des
OstseeFerienLandes gestrichen, doch werden diese sehr deutlich reduziert. In
diesem Jahr wird das OstseeFerienLand 270.000 € in aktivierende, wie
informierende Kommunikation und die zielgerichtete Gästewerbung gemeinsam
investieren.
Regen Austausch gab es zum Thema der Infrastrukturentwicklung im
OstseeFerienLand. Große Zukunftsprojekte, wie das Kellenhusener Gästezentrum
oder das Grömitzer Projekt „Dünenpark“ stehen großen bau- und küstenrechtlichen
Hürden gegenüber. In diesem Thema will das OstseeFerienLand noch näher
zusammenrücken und durch intensive Zusammenarbeit gemeinsam Lösungsansätze
finden und Gespräche mit den Genehmigungsbehörden führen. Eine Fortschreibung
der bereits im Jahr 2007 einmal formulierten Infrastrukturentwicklungsstrategie
soll in diesem Jahr erstellt werden und die Anforderungsprofile der Orte, die
zukünftige Ausrichtung und die dazu wünschenswerten Infrastrukturprojekte
regional abgestimmt dargelegt werden.
Das erklärte Ziel der Landesregierung ist es, lokale Tourismusorganisationen
(LTO) im Land noch stärker zu forcieren. Über den aktuellen Stand der regionalen
Zusammenarbeit, die zukünftige Ausrichtung und die Entwicklung will sich die
Leitung des Tourismusreferates des Wirtschaftsministeriums im April bei einem
Vor-Ort-Besuch im OstseeFerienLand informieren lassen. Geplant ist, dass
anlässlich dieses Termins auch die offizielle „LTO-Anerkennung“ durch das Land
Schleswig-Holstein dem OstseeFerienLand gegenüber ausgesprochen wird. Das
OstseeFerienLand gehört in Schleswig-Holstein zu einem der größten touristischen
Zusammenschlüsse und generiert mit seinen etwa 900 Gastgeberinnen und Gastgebern
derzeit nahezu 3 Millionen Übernachtungen pro Jahr. Dieses entspricht über einem
Fünftel aller Übernachtungen an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste
zwischen Flensburg und Travemünde.