Präsidentenwechsel im Lionsclub Neustadt / Ostsee
Neustadt. Nach einem erfolgreichen Amtsjahr wechselten am vergangenen Freitag turnusgemäß die Präsidenten des Lions-Clubs Neustadt in Holstein. Nachfolger des bisherigen Präsidenten Jörg W. Schmidt, ehemaliger Leiter der Jacob-Lienau-Schule, wurde Silke Becker aus Rettin. Silke Becker leitet den Vertrieb der ATR Landhandel GmbH & Co. KG in Ratzeburg.
Der Neustädter Lions-Club hat 31 Mitglieder und ist Teil der humanitären Hilfsorganisation und Gemeinschaft von mehr als weltweit 44.000 Clubs mit etwa 1,3 Millionen Mitgliedern in über 200 Ländern. Der Lions Clubs International (LCI), die größte Service Organisation der Welt, wird in diesem Jahr 100 Jahre alt, der Club aus Neustadt feiert im nächsten Jahr sein 50-jähriges Bestehen.
Der scheidende Präsident gab einen Rückblick auf das vergangene Jahr seiner Präsidentschaft. Neben den zahlreichen internen Veranstaltungen waren es vor allem die externen Aktivitäten, die dank der Hilfe zahlreicher Sponsoren einen ansehnlichen Reinerlös erbrachten: der Weinstand beim Folklorefestival, das gemeinsam mit dem Rotary Club Neustadt durchgeführte Golfturnier und das Benefizkonzert mit der Gruppe Pfefferminz. Schmidt bedankte sich ausdrücklich bei allen Lions, die in diversen Aktivkreisen zum Gelingen dieser Veranstaltungen beigetragen hatten.
Die Einnahmen wurden vollständig für die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in der Region ausgegeben; größere Beträge gingen an folgende Organisationen und Projekte: „Kinder- und Jugendnetzwerk“ „Klinikclowns e.V.“, „Frühe Hilfen“ und „Familien in Not“ (Kinderschutzbund), Neustädter Kinderuni, Weihnachtspakete für bedürftige Familien, Adventskalender am Kremper Tor.
Die neue Präsidentin Silke Becker hat sich zur Aufgabe gemacht ältere Menschen zu unterstützen, die aufgrund einer sehr kleinen Rente nur das nötigste zum Leben haben. 3,4 Millionen Rentner in Deutschland leben an der Armutsgrenze. 80 Prozent der Bedürftigen sind Frauen, die mit weniger als 300 Euro im Monat auskommen müssen. Es gibt viele ältere Menschen, die zeitlebens gearbeitet haben, aber nur eine Mini-Rente beziehen, welche zum Leben nicht ausreichend ist.
Viele dieser Menschen gehen nicht zum Sozialamt, weil sie sich schämen. Der Lions Club Neustadt möchte in diesem Jahr diese Zielgruppe der älteren Menschen unbürokratisch unterstützen. (red)

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