

Lensahn. Regelmäßige körperliche Aktivitäten, gesunde Ernährung und gemeinsames Beisammensein haben viele positive Effekte. Forschungsergebnisse belegen immer wieder: Einsamkeit kann krank machen, aber Austausch und Bewegung halten neben dem Körper auch den Geist fit. Und genau hier setzt das Projekt „Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen im Quartier“ an. Gemeinsam will die Steuerungsgruppe des Projekts bestehend aus AWO, DRK, Kirche, Kommunalverwaltung, Landfrauenverein und TSV Möglichkeiten und Anreize schaffen, gesund zu leben.
Im Mai letzten Jahres wurde daher zu einer öffentlichen Ideenwerkstatt eingeladen. Ziel war es, mit den Senioren ins Gespräch zu kommen und deren Wünsche und Bedarfe kennenzulernen. In einem anschließenden Treffen wurden die Anliegen gebündelt und konkretisiert. „Die befragten Senioren wünschen sich gemeinsame Aktivitäten, bei denen sie Gleichgesinnte treffen, sich austauschen und bewegen können“, erklärt Corinna Ippig, Projektkoordination. „Doch das Projekt lebt davon, dass viele Menschen mitmachen und durch ihr Engagement helfen, körperliche Aktivität im Alltag und eine ausgewogenen Ernährung in das Bewusstsein aller zu rücken. Beides zusammen bietet die Grundlage für mehr Lebensqualität und ein gesünderes und vor allem langes Leben.“ Aus diesem Grund sucht die Steuerungsgruppe jetzt Ehrenamtliche für die Umsetzung der gewünschten Aktivitäten wie einem Kochtreff am 12. Februar ab 17.30 Uhr mit den Landfrauen, dem Trauercafé mit Pastor Reimann am 18. März ab 15 Uhr und einem Boule- und Spielenachmittag mit dem AWO Ortsverein am 29. April ab 15 Uhr.
Interessierte sind eingeladen, am Mittwoch, dem 15. Januar um 14.30 Uhr in der AWO Bürgerbegegnungsstätte, Dr. Julius-Stinde-Straße 11a beim nächsten Treffen des Arbeitskreises teilzunehmen und mehr über die geplanten Veranstaltungen zu erfahren oder direkt mit Corinna Ippig Kontakt aufzunehmen unter Tel. 04363/902626.
Bürgermeister Klaus Winter unterstützt das Projekt und setzt auf das Engagement der Lensahner: „Die gemeinsam gesammelten Ideen umzusetzen ist ein ganz wichtiger Schritt für die Verbesserung der Lebensqualität im Alter. Daher ist es wichtig, dass der Arbeitskreis auch im Jahr 2020 seine Arbeit fortsetzt.“
Das Modellprojekt „Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen im Quartier“ findet in fünf ländlichen Kommunen statt - darunter auch Lensahn. Es wird in Kooperation mit dem AWO Bundesverband geplant und durch den Verband der Ersatzkassen e. V. gefördert. (red)