Alexander Baltz

Rekordhochwasser hinterlässt Spuren und fordert ein Todesopfer

Die Höhe der Sachschäden ist noch völlig unklar.

Die Höhe der Sachschäden ist noch völlig unklar.

Lübecker Bucht. Von Freitagnachmittag bis in die Samstagmorgenstunden hat ein verheerendes Unwetter weite Teile Schleswig-Holsteins heimgesucht und erhebliche Schäden verursacht. Die Unwetterfront forderte ein Menschenleben.

Die Sturmflut hatte es in sich. Vielerorts konnten aufgrund des Hochwassers Straßenzüge zeitweise nicht befahren werden, Strom musste abgestellt werden und im Hafen liegende Boote wurden zerstört oder sanken.

Feuerwehren und THW waren im Großeinsatz. In den Kreisen Ostholstein, Stormarn und Herzogtum-Lauenburg, die der Leitstelle Süd unterstellt sind, wurden insgesamt 357 wetterbedingte Einsätze gemeldet (Stand 21.10. 7.45 Uhr). Innerhalb dieser Region war der nördliche Abschnitt Ostholsteins, einschließlich Ortschaften wie Heiligenhafen und Heringsdorf bis nach Neustadt in Holstein, am schwersten betroffen.

Auch die Insel Fehmarn hat es schwer erwischt. Hier kam tragischerweise eine Frau ums Leben, als ein umstürzender Baum das fahrende Auto traf, in dem sie saß.

Zwischen 2 und 4 Uhr am Samstagmorgen beruhigte sich die Lage in den Leitstellen allmählich. Dennoch wird es voraussichtlich den ganzen Tag über noch zahlreiche Einsätze zur Nachbearbeitung geben, da viele Schäden erst bei Tageslicht sichtbar wurden. Die Aufräumarbeiten, Reparaturen und Wiederaufbauarbeiten werden wohl noch längere Zeit in Anspruch nehmen.

Der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein dankt allen Einsatzkräften und Helferinnen und Helfern, die in dieser schwierigen Unwetterlage im Einsatz waren oder noch immer sind. (red)


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