Richtfest für den Feuerwehr-Neubau in Lensahnerhof
Lensahnerhof. „Ursprünglich wollten wir nur ein neues Dach haben“, sagte Ortswehrführer Frank Paustian mit einem Lächeln. Doch nach genauerer Betrachtung erwies sich das Feuerwehrhaus der Feuerwehr Lensahnerhof, ein Gebäude, das 1920 als Flüchtlingsunterkunft gebaut wurde, in vielen Bereichen als nicht mehr zeitgemäß. Ein Neubau war nicht nur dringend notwendig, sondern auch alternativlos. Am vergangenen Freitag konnte Richtfest gefeiert werden.
„Verwaltung und Gemeindevertretung haben von Beginn an zu 100 Prozent hinter diesem Projekt gestanden“, erklärte der stellvertretende Bürgermeister Jan-Peter Hansen, der zugleich seinen Respekt vor dem hohen Niveau und der Leistung der ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden äußerte.
Rund 1,1 Millionen Euro investiert die Gemeinde Lensahn ganz ohne Fördergelder in den Um- und Erweiterungsbau. Während Frank Paustian in seiner Prognose zur Fertigstellung den Sommer 2025 als Ziel ausgegeben hat, peilt Architekt Sönke Utke wesentlich optimistischer Mitte März als Termin an. Wann immer die Feuerwehr ihr neues Domizil schlussendlich bezieht, steht ihr ein modernes Gebäude mit Schulungsraum, Duschen, getrennten Umkleidekabinen und Büro zur Verfügung. (mg)
Der Richtspruch, gehalten von Zimmerergeselle Martin Baumanns - Firma Walter Hoffmann, Logeberg:
Mit Gunst und Verlaub!
Der Richtbaum grüßt als frohes Zeichen gar weit hinaus von dieser Höhe, wo ich nach altem Brauch der Zeiten als Zimmermann hier oben stehe.
Heute ist ein Tag der Freude! Nach harter Arbeit, Müh` und Plag, gilt es zu weihen das Gebäude, das unser Herr behüten mag.
Das Haus soll dem Gemeinwohl dienen, die Feuerwehr zieht bald hier ein mit Spritzgerät und anderen Dingen zum Schutz und Schirm für Haus und Heim.
Allen sei voll Dank gedacht, die an diesem Werk geschafft. So dank ich Gott vor allen Dingen, er gab zur Arbeit das Gelingen.
Wir dürfen heute vielen danken, die sich für dieses Werk geregt, zum Plan, zur Arbeit, zum Gedanken
vom Morgen bis zum Abend spät.
Nun reicht den Becher hier mir her, aufs Wohl des Neubaus ich ihn leer`. Ich will damit den Segen geben, der Halle hier und den Geräten; in diesen Segen schließ` ich ein die Feuerwehr im neuen Heim.
Auch dem Herren Architekten sei ein Loblied angebracht - für den Plan – den so perfekten - den er zu dem Bau gemacht!
Dank auch denen will ich sagen, die voll Fleiß – gewissenhaft - handwerklich geholfen haben hier am Bau mit ihrer Kraft!
Und nun, du Glas fahr hin zum Grunde! Geweiht sei dieser Bau zur Stunde!