Petra Remshardt

„Richtig“ kondolieren

Viele Menschen haben Schwierigkeiten damit, die richtige Form des Kondolierens bei einem Todesfall im Verwandten-, Bekannten- oder Kollegenkreis zu finden. Für Trauernde sind Zeichen des Mitgefühls und die Anerkennung des Verstorbenen aber ein enorm wichtiger Trost. Beim Kondolieren sollte möglichst eine Verbindung zum Verstorbenen hergestellt werden.
Nichtssagende Floskeln vermeiden
Die Form des Kondolierens ist davon abhängig, wie nahe einem der Verstorbene stand, ob es ein persönliches Verhältnis zum Trauernden gibt und ob der Trauernde in der Nähe lebt. Gehören die Trauernden zum Freundeskreis, sollte man sich einen Ruck geben und persönlich vorbeigehen. Dem Trauernden könne es guttun, wenn man ihn ohne viele Worte einfach in den Arm nimmt. Auch die Erinnerung an gemeinsame Erlebnisse mit dem Verstorbenen kann helfen. Stand man dem Verstorbenen oder seinen Angehörigen nicht ganz so nah, ist eine handschriftlich verfasste Kondolenzkarte und beim Besuch der Beerdigung ein Eintrag ins Kondolenzbuch angebracht. Die Texte auf einer Karte sollten den Glauben des Toten berücksichtigen.
Vorsorge für den Todesfall
Für die Angehörigen ist ein Todesfall nicht nur psychisch ein schmerzlicher Einschnitt, bei dem sie Zuspruch benötigen. Zur Trauer kommen auch noch viel Bürokratie und hohe Kosten hinzu. Summen von 5.000 Euro und mehr sind für eine Bestattung heute keine Seltenheit. Vielen ist es wichtig, ihren Angehörigen diese finanzielle Belastung zu ersparen und entsprechend vorzusorgen, etwa mithilfe einer Sterbegeldversicherung. Auch beim Eintrag ins Kondolenzbuch kommt es auf die richtigen Worte an. Nichtssagende Floskeln sollte man möglichst vermeiden.


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