

Eine Bestattung auf einem traditionellen Friedhof? Das kommt für viele
Bundesbürger nicht mehr in Frage. Sie suchen nach einer Alternative und
entscheiden sich oft schon früh für eine Ruhestätte inmitten der Natur. Petra
Bach, Geschäftsführerin des Bestattungswaldbetreibers FriedWald, kennt den
Grund: „Die Menschen wollen es nicht ihren Nachfahren überlassen, wo sie ihre
letzte Ruhestätte finden.“ Wer auf diese Weise vorsorgt, fühlt sich meist nicht
nur selbst beruhigt. Auch Verwandte und Freunde sind erleichtert: Sie wissen,
welche Wünsche der Verstorbene hatte und wo sie sich später unter rauschenden
Wipfeln erinnern können.
Verschiedene Bestattungs-Möglichkeiten
Eine Baumbestattung kann jeder schon zu Lebzeiten gut organisieren. Wie man
das Konzept bei einer Waldführung kennenlernt und danach den passenden Baum für
sich oder auch seine Lieben auswählt, darüber informiert eine aktuelle
Vorsorge-Broschüre. Sie ist auf dem Verbraucherportal Ratgeberzentrale unter
www.rgz24.de/natur zum kostenlosen Download erhältlich. Die Broschüre bietet
hilfreiche Tipps für Menschen, die an einer Grabstätte in der Natur interessiert
sind. Vorgestellt werden der Ablauf der Baumauswahl und die verschiedenen
Möglichkeiten einer Beisetzung an einem Partner-, Familien- oder
Freundschaftsbaum.
Beisetzungsrituale selbst bestimmen
Mehr als 50 Bestattungswälder gibt es in Deutschland - wer innerhalb des
Landes umzieht, kann seine Entscheidung für einen Baum oder Platz im Laufe des
Lebens noch ändern. Wer von Anfang an flexibel bleiben will, kann mit dem
Baumanrecht vertraglich festhalten, in welcher Preiskategorie der Baum oder der
Bestattungsplatz liegen soll. Jedem steht es frei, den Ablauf und die Rituale
der Beisetzung schon zu Lebzeiten zu bestimmen. (djd)