

Schönwalde. Nach Verpflichtung der neuen Gemeindevertreterin Iris Görtz (SPD) per Handschlag durch Bürgermeister Winfried Saak gab dieser am Mittwochabend vergangener Woche im Feuerwehrgerätehaus Hobstin Ausblicke auf das Jahr 2020. Manchmal brauche es Zeit, bis Ergebnisse auch sichtbar werden, betonte Saak. Wichtig für die Gemeinde sei die Fortschreibung des Dorfentwicklungsplans, bei dem Wünsche aus den Einwohnerversammlungen möglichst berücksichtigt werden sollen (der reporter berichtete). Zudem strebt Winfried Saak eine bessere Zusammenarbeit von Vereinen und Verbänden an. So soll im nächsten Jahr ein gemeinsamer Weihnachtsmarkt auf den Weg gebracht werden. „Schönwalde lebt und bewegt sich“, so der Bürgermeister weiter. Auch das zweite Kunst-Schmiede-Festival sei erfolgreich verlaufen und ein Garant dafür, mehr Besucher nach Schönwalde zu locken.
Besonders stolz ist Winfried Saak über die Unterzeichnung des Vertrages mit dem Investor des geplanten neuen Edeka-Marktes (der reporter berichtete). Das Vorhaben sei eine wichtige Infrastrukturmaßnahme für die Gemeinde. Weiterhin plane Schönwalde, Flächen für Neubaugebiete auszuloten.
Radweg Schönwalde/Lensahn: Nach Weihnachten soll es ein Treffen mit Vertretern des Landes geben, um gemeinsam die Kosten des geplanten Radweges zu erörtern.
Einstimmigkeit gab es bei der Abstimmung der Gemeindevertreter über die Erstellung eines neuen Feuerwehrbedarfsplans durch eine externe Firma, um die personelle, materielle und organisatorische Leistungsfähigkeit der Feuerwehren in der Gemeinde zu optimieren. Für den Gemeindewehrführer sei diese Aufgabe zu aufwendig.
Stellvertretende Bürgermeisterin Bärbel Seehusen erläuterte die Situation zum Punkt des geplanten Straßenausbaus in Langenhagen samt Erneuerung der Regenwasserkanalisation. Die Maßnahmen für das marode Abwasser-System seien unumgänglich. So wurde einstimmig beschlossen, die Umsetzung der Planung anzuschieben. 150.000 Euro müssen dafür im Haushalt 2020 berücksichtigt werden. Die Planungs- und Baukosten in den Jahren 2021 und 2022 werden dann jährlich den Haushalt mit je 1 Million Euro belasten.
Erneuerung der Aussichtsplattform Bekmissen: Hier wurde eine Variante beschlossen, bei der eine Aufschüttung vorgenommen und eine Findlingsmauer hergestellt wird. Der Platz selber soll gepflastert werden. Diese Maßnahme übersteige die 20.000 Euro-Grenze nicht und sei wesentlich langlebiger als eine Variante mit Holz. Auch die Unterhaltungskosten seien erheblich geringer. Weiterhin beschloss die Gemeindevertretung, anhand dieser Variante einen Förderantrag bei der Aktiv-Region zu stellen.
Haushalt: Der Haushaltsplan in Höhe von 3,9 Millionen Euro wurde verabschiedet. Dieser wird nach Abzug aller geplanten Ausgaben mit einem Jahresfehlbetrag von 408.000 Euro abschließen. (ab)