Marlies Henke
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Seniorenheim Seehof unter neuer Leitung

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Bild: Marlies Henke

Rettin. Im Seniorenheim Seehof hat die dritte Generation das Ruder übernommen: Seit dem 1. Januar leitet Fynn-Ole Kühl die Einrichtung, die vor mehr als 40 Jahren von seiner Großmutter Loretta Kühl gegründet wurde. Der 26-jährige Krankenpfleger und Pflegedienstleiter übernimmt die Leitung von seinem Vater Falk Kühl.

„Ich wollte schon immer in die soziale Richtung und habe mich früh für die Krankenpflege entschieden“, erzählt Fynn-Ole Kühl, der bis vor Kurzem in Kiel im Pflegesektor tätig war. „Als mein Vater sich entschloss, die Leitung abzugeben, war ich bereit, die Verantwortung zu übernehmen.“ Dabei will er den Grundprinzipien des Hauses treu bleiben: Qualität, Individualität und ein herzlicher Umgang.

Die Geschichte des Seniorenheims begann mit Loretta Kühl, die in den 1980er Jahren im Kreis Plön Zimmer an hilfsbedürftige Senioren vermietete und sie im Alltag unterstützte. Schon bald konnte das Platzangebot die Nachfrage nicht mehr abdecken und es folgte 1989 der Umzug nach Rettin in die Hauptstraße 48. wo sie in einem ehemaligen Hotelgebäude 12 Pflegeplätze einrichtete. Über die Jahre wuchs die Einrichtung kontinuierlich und bot immer mehr Plätze an. 2011 übernahm Falk Kühl die Leitung und erweiterte die Einrichtung nochmals auf die heute verfügbaren 25 Plätze und 28 Mitarbeiter.

Auch baulich tat sich einiges, wie zum Beispiel der beliebte Wintergarten, der mit seinem vertrauten „Gute Stube“-Ambiente zur familiären Atmosphäre beiträgt. Dort wurden viele Jahre lang die selbstgebackenen Torten der Großmutter gereicht, was dem Raum den Namen „Café Loretta“ einbrachte.

Das Seniorenheim beschäftigt unter anderem examinierte Pflegekräfte, Pflegehelfer sowie Betreuungspersonal, das unter anderem Unterhaltungsangebote organisiert. „Alles Bewährte soll auch mit der Übergabe der Geschäftsführung beibehalten werden. Wir möchten, dass sich sowohl unsere Bewohnerinnen und Bewohner als auch die Mitarbeitenden bei uns gut aufgehoben fühlen“, steht für Fynn-Ole Kühl fest. Dabei hat die individuelle Betreuung der Bewohner einen hohen Stellenwert. So können sie kleinere Möbel aus ihrem eigenen Zuhause mitbringen, um das Gefühl von Heimat und Geborgenheit zu verstärken.

Die überschaubare Größe der Einrichtung sorgt für persönlichen Kontakt zwischen Bewohnenden und Pflegekräften. „Das Haus hat eine Seele“, sagt Kühl und zitiert damit die positiven Rückmeldungen von Ärzten und Kooperationspartnern aus der Region. Er setzt weiterhin auf Ausbildung und Fachkräfteentwicklung. „Mein Vater hat das Ausbildungsprogramm ins Leben gerufen, und wir bieten weiterhin Ausbildungen zum Pflegefachmann/-frau sowie zur Pflegehelfer/in an“, erläutert Fynn-Ole Kühl.

Übrigens wird auch bei den Mitarbeitenden auf Individualität geachtet mit flexiblen Dienstplänen und einem starken Team, in dem viele seit Jahren tätig sind – 2024 feierten allein drei Mitarbeiter langjährige Jubiläen. Und in diesem Jahr kommen vier weitere hinzu.

„Unser Bestreben war es schon immer, den Bewohnerinnen und Bewohnern ein Zuhause zu geben, in dem sich das Herz und die Seele wohlfühlen. Das gelingt nur mit unseren einfühlsamen und verständnisvollen Mitarbeitenden, bei denen ich mich für die hingebungsvolle Arbeit – ob am Tag oder zur Nacht, ob Alltag oder Feiertag – herzlich bedanke“, sagt Falk Kühl, der mit seiner Erfahrung und dem Verständnis für die Einrichtung als Praxisanleiter ein wertvoller Teil des Teams bleibt. (he)


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