Spende statt Geschenke team Baucenter unterstützt vier Institutionen
Neustadt. Bereits seit 2016 verteilt das team Baucenter anstelle von Weihnachtspräsenten für ihre Geschäftspartner und -partnerinnen Spenden an Vereine und Institutionen, die von den Angestellten ausgewählt werden. In der Vergangenheit wurden so bereits 15 verschiedene Einrichtungen mit insgesamt knapp 10.000 Euro bedacht. In diesem Jahr kamen vier weitere Institutionen hinzu, die jeweils 750 Euro bekamen. „Eigentlich suchen wir immer drei Vereine aus, in diesem Jahr gab es aber vier tolle Vorschläge, da wollten wir niemandem absagen“, erklärte Holger Werner, Leiter des team Baucenters. Daher habe man sich entschlossen eine zusätzliche Spende zu überreichen. Auch die Kunden wissen um die Aktion des Baucenters und stehen hinter der Entscheidung, das Geld lieber für Spenden, statt für Geschenke zu investieren.
Ulrike Baumann, Leiterin der Klinik Ostseedeich nahm 750 Euro für die Rexrodt von Fircks Stiftung entgegen, die unter anderem dafür sorgt, dass Kinder unterstützt werden, um die Brustkrebserkrankung der Mutter besser verarbeiten zu können. „Wir wurden bereits zum dritten Mal vom team Baucenter bedacht und freuen uns sehr über diese Spende“, erklärte die Klinikleiterin. Das Geld werde unter anderem in die kindertherapeutischen Gruppen gehen, bei denen Kinder zum Beispiel lernen, ihre Emotionen zu verarbeiten und die Möglichkeit bekommen, über ihre Gefühle zu sprechen, denn die Diagnose Krebs treffe die ganze Familie und nicht nur die Erkrankten.
Die Felix Wendland Stiftung wurde ebenfalls mit 750 Euro bedacht. Seit dem Jahr 2008 unterstützt die Stiftung den Kampf gegen Mukoviszidose, eine Krankheit, bei der lebenswichtige Organe nach und nach verstopft werden. In Deutschland sind von dieser Krankheit nur circa 8.000 Menschen betroffen. Die Stiftung verfolgt das Ziel, die Forschung voran zu treiben und neue Therapien zu entwickeln und unterstützt unter anderem das Haus Schutzengel in Hannover. Das Haus Schutzengel bietet Mukoviszidose-Betroffenen und ihren Angehörigen in unmittelbarer Nähe der Medizinischen Hochschule Hannover eine Unterkunft auf Zeit – beispielsweise bei einem längeren Krankenhausaufenthalt während und nach einer Transplantation, bei einem stationären Aufenthalt in der Klinik oder bei Terminen in der Mukoviszidose-Ambulanz. „Wir freuen uns sehr über die Spende, denn jeder Euro bringt die Forschung voran“, so Dr. Juliane Wendland.
Für die Klinik-Clowns Lübeck e. V. nahm Vorsitzender Gunther Veh die 750 Euro entgegen. „Nur Spenden können unsere Arbeit dauerhaft sichern, jeder Euro zählt und über eine so hohe Summe freuen wir uns besonders“, so Gunther Veh, der auch selbst als Klinik-Clown aktiv ist. Die Spende wird für Material wie zum Beispiel Luftballons, Geschenke für die Kinder und Workshops zur Weiterbildung der Clowns Verwendung finden. Die Idee der Klinik-Clowns ist es, den meist jungen Patienten und Patientinnen ein Lachen ins Gesicht zu zaubern und so die Schwere des Klinikaufenthaltes zumindest für einen Moment zu nehmen. „Die professionellen Künstler entwickeln vor Ort und aus der Stimmung ein Programm und schauen auch genau auf die Bedürfnisse der Kinder. Einige dürfen zum Beispiel nach bestimmten Operationen gar nicht Lachen, da finden wir dann andere Wege“, erklärte der Vorsitzende. „Unsere Aufgabe ist es, ein bisschen Leichtigkeit, Spannung und Freude zu bringen“.
Als vierte Institution wurde an die Hundestaffel der DRK Göhl ebenfalls 750 Euro übergeben. Die Hundestaffel kommt immer dann zum Einsatz, wenn Personen vermisst werden und die Polizei und Feuerwehr bei der Suche unterstützen. Derzeit befinden sich sieben Hunde sowie deren Besitzer und Besitzerinnen in der Ausbildung und ein Hund wird vorraussichtlich im Frühjahr 2022 fertig ausgebildet sein. Die Hundestaffel trainiert zwei mal pro Woche zum Beispiel in verschiedenen Waldgebieten. Das Geld wird für die Anschaffung von Autoschildern, die die Hundestaffel kennzeichnen und Ausrüstung investiert. „Wir freuen uns über die Spende, da gerade durch die Corona-Pandemie in der Vergangenheit weniger Gelder zusammen gekommen sind“, so Staffelleiterin Sabine Egbers. (ko)