Marco Gruemmer

Trainerwechsel bei der HSG Ostsee

Mit Frank Barthel (lks.) und Jens Häusler (Mitte) verliert die HSG Ostsee zwei Persönlichkeiten, die das Gesicht der des Vereins in den vergangenen Jahren geprägt haben.

Mit Frank Barthel (lks.) und Jens Häusler (Mitte) verliert die HSG Ostsee zwei Persönlichkeiten, die das Gesicht der des Vereins in den vergangenen Jahren geprägt haben.

Neustadt/Grömitz. Nach langer Überlegung steht nun fest, dass sich Handball-Drittligist HSG Ostsee in der kommenden Saison auf der Trainerposition verändern wird. Jens Häusler verlässt die HSG Ostsee nach der sportlich erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte und über zweieinhalb Jahren an der Seitenlinie. Er bedauert sein Ausscheiden, welches eine Folge von persönlichen und familiären Gründen ist. Jens Häusler formte bei der HSG Ostsee eine offensivstarke Mannschaft, die in der letzten Saison den frühzeitigen und zu keiner Zeit gefährdeten Klassenerhalt verzeichnen konnte.

 

Jens Häusler wird den geplanten nächsten Schritt, der nach den fünf Verabschiedungen zum Ende dieser Saison auch im Umbau der Mannschaft bestehen und die Mannschaft sportlich vor höhere Aufgaben stellen wird, nicht mitbegleiten.

 

Nico Kibat kommt vom TSV Ellerbek

 

Für Jens Häusler wird in der kommenden Saison ein alter Bekannter an der Seitenlinie der HSG Ostsee stehen. Nico Kibat, ein ehemaliger Spieler der HSG Ostsee, wurde von den Verantwortlichen mit Bedacht ausgewählt. Bei der Suche des neuen Trainers war neben den sportlichen Erwägungen ein wichtiger Aspekt, dass die vorhandenen Strukturen auch mit den Kooperationsvereinen erhalten bleiben und vorangetrieben werden.

 

Mit Nico Kibat holt sich die HSG einen Trainer, der noch am Anfang seiner Trainerkarriere steht. Während seiner Zeit beim TSV Ellerbek konnte er seine Mannschaft innerhalb von vier Jahren aus der Abstiegszone in die Spitzengruppe der Oberliga führen. Der neue Trainer weiß, was es heißt, eine Mannschaft weiterzuentwickeln und das Beste aus den Spielern herauszuholen.

 

Nico Kibat zu seinen sportlichen Zielen: „Das oberste Ziel wird auf absehbarer Zeit weiter der jährliche Klassenerhalt, welcher in dieser kompetitiven Liga immer eine Herausforderung sein wird. Das Ziel für die kommende Saison ist es also zum einen, auch im folgenden Jahr in der Liga zu bestehen und sich weiter zu etablieren, damit die Strukturen stetig wachsen können. Zum anderen soll klar die Spielerentwicklung im Vordergrund stehen, damit die Talente, die wir in unseren Reihen und unserer Region haben, bei uns den nächsten Schritt gehen und zu gestandenen Handballspielern werden können.“

 

Zudem ist Nico Kibat ein Trainer, der in Bezug auf Sponsoren- und Fanbindung den eingeschlagenen Weg der HSG Ostsee mitgehen und sogar intensivieren möchte. Hierzu sagte er: „Die Mannschaft muss so nah an den Fans und Sponsoren sein. Man darf nie vergessen, dass das die Leute sind, die 3. Liga Handball hier an der Ostsee überhaupt möglich machen. Wir planen für die Zukunft mittelfristig auch regelmäßiger Events zu veranstalten, bei denen alle zusammenkommen.“

 

Zu seinem kommenden Engagement sagte er abschließend: „Ich freue mich auf die Herausforderung 3. Liga mit der HSG Ostsee, nachdem ich diese Erfahrung bereits eine Saison als Spieler machen durfte. Ich habe große Lust, mit den Spielern zu arbeiten und gemeinsam mit ihnen, den Sponsoren und den Verantwortlichen die HSG Ostsee weiterzuentwickeln.“

 

Gesellschafter der Spielbetriebsgesellschaft und Vorsitzender des Klub111 Thomas Nawrocki: „Der Klub111 ist sehr dankbar, dass unsere Küstenregion rund um Lübeck in der 3. Liga vertreten ist. Das ist für die Fortentwicklung unserer regionalen Handballtalente enorm wichtig. Der Sprung aus der Jugend direkt in die zweite Liga ist für die vorhandenen Talente regelmäßig zu hoch. Durch die HSG Ostsee gibt es die Möglichkeit, genau dort anzusetzen und Talente aus der Region in der ebenfalls sehr spielstarken 3. Liga zu entwickeln und sie bereit für die 2. Liga zu machen. So können wir gewährleisten, dass eine Vielzahl von Talenten die bestmögliche Ausbildung genießt und niemand auf der Strecke bleibt.“

 

Geschäftsführer der Spielbetriebsgesellschaft Johann Plate: „Wir verlieren mit Jens Häusler und Frank Barthel zwei Persönlichkeiten, die die HSG Ostsee in den letzten Jahren als Trainer und sportlicher Leiter stark geprägt haben. Der Abgang der beiden hinterlässt sportlich selbstverständlich eine Lücke, die es jetzt zu füllen gilt. Wir sind überzeugt, dass wir mit Nico Kibat jemanden gefunden haben, den wir in der Lage sehen, diese Lücke gemeinsam mit der Mannschaft zu füllen.“ (red/mg)


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