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„Unsere Gärten sind bunt“ - Kreisverband Ostholstein der Kleingärtner traf sich in Neustadt

Edmund Laß (Rechnungsführer der Neustädter Kleingärtner) und 1. Vorsitzende des Kreisverbandes Monika Schlichting.

Edmund Laß (Rechnungsführer der Neustädter Kleingärtner) und 1. Vorsitzende des Kreisverbandes Monika Schlichting.

Neustadt. Bereits zum 46. Mal traf sich der Kreisverband Ostholstein der Kleingärtner e.V. zur jährlichen Mitgliederversammlung, die in diesem Jahr in Neustadt im Hotel Stadt Kiel abgehalten wurde. Neben vielen anwesenden Vereinsmitgliedern freuten sich Monika Schlichting und Edmund Laß auch, dass so viele Gäste der Einladung der Kleingärtner gefolgt waren und an der Feierstunde teilnahmen.
 
In ihrer Begrüßung teilte Monika Schlichting mit, dass 2.300 Mitglieder in 22 Vereinen zum Kreisverband zählen. „Unsere Gärten sind bunt, praktisch und wertvoll und bieten uns vielfältige Möglichkeiten“, berichtete sie. So fänden Familien eine gesunde und sinnvolle Freizeitbeschäftigung, da die Kleingärtner die Möglichkeit des preiswerten Anbaus von eigenem Gemüse hätten und man Kontakte knüpfen könne. Und Edmund Laß ergänzte: „Der kürzeste Weg zur Gesundheit ist der Weg in den Garten“.
 
Bürgermeisterin Dr. Tordis Batscheider bescheinigte den Kleingärtnern einen wichtigen Stellenwert im Vereinsleben Neustadts: „Rund 600 Neustädter finden Erholung und Ausgleich im Kleingarten“, so die Bürgermeisterin, die zudem feststellte, dass das ehemals spießige Image des Kleingärtnerns längst der Vergangenheit angehöre. Dies unterstrich auch Hans-Dieter Schiller vom Landesverband, der besonders den Zulauf junger Familien beobachten konnte. Bärbel Seehusen übermittelte die Grüße des Kreises Ostholstein und erinnerte daran, dass 100 Quadratmeter Garten genügten, um eine vierköpfige Familie einen Sommer lang mit frischem Gemüse zu versorgen. Weitere Grußworte sprachen Hans Pohl (BGN) und MdL Sandra Redmann.
 
Umrahmt von der stimmungsvollen Musikbegleitung durch die Band Kunterbunt bildete den Abschluss der Feierstunde der Festvortrag des Stadtverordneten und ehemaligen Bürgervorstehers Volker Weber. Der SPD-Politiker beklagte den Diebstahl der Jungbäume von der Streuobstwiese Am Heisterbusch am vergangenen Donnerstag (der reporter berichtete) und nahm diese Tat zum Anlass, sich in seinem Vortrag auf den Apfel zu konzentrieren. Dieser tauche im Lauf der Geschichte oft als Symbol von Sinnlichkeit und Weiblichkeit auf, aber habe auch seinen Weg in Märchen und Gedichte und nicht zuletzt in die Bibel gefunden, bevor er im Mittelalter gärtnerisch genutzt worden sei. Seitdem sei eine Vielzahl an unterschiedlichen Apfelsorten gezüchtet und angebaut worden.
 
Im Anschluss an die Feierstunde stiegen die Mitglieder des Kreisverbandes in ihre Mitgliederversammlung ein, auf deren Tagesordnung Themen wie der Jahresbericht, die Kassenprüfung und diverse Anträge standen. (gm)


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