Vereinsarbeit mit Engagement, Enthusiasmus und Herzblut
Güldenstein. 1923, die Welt und Deutschland befanden sich nach dem Ende des Ersten Weltkrieges im Umbruch, gründete sich der Reit- und Fahrverein Lensahn (der reporter berichtete ausführlich auf seinen Sonderseiten am 22. März). Von Beginn an eng mit dem Reitverein verbunden und in die Vorstandsarbeit involviert war die herzogliche Familie von Oldenburg. So bot das Herrenhaus auf Gut Güldenstein einen passenden Rahmen, um das 100-jährige Jubiläum mit einem Empfang würdig zu feiern. „Der Reitsport diente schon damals als wichtiger Zusammenhalt in der ländlichen Bevölkerung“, betonte Hausherr Christian Herzog von Oldenburg in seiner Begrüßung. In einem kurzen historischen Rückblick erinnerte er an die Standorte für Turniere, begonnen auf dem heutigen Sportplatz, der Anlage in der Lütjenburger Straße bis hin zu den aktuellen Austragungsorten, dem Turnierplatz in der Bredenfeldstraße und dem Schlosspark in Güldenstein.
Seit mittlerweile 16 Jahren heißt die 1. Vorsitzende des Reit- und Fahrvereins Anja Lamp. Sie nutzte die Gelegenheit des Empfangs, um einmal in alle Richtungen Danke zu sagen. „Es macht mir unheimlich viel Freude. Ich habe viel Unterstützung seitens der Mitglieder und unserer Sponsoren, aber auch den notwendigen Rückhalt meiner Familie“, erläuterte Anja Lamp.
Susanne Waechter, zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, präsentierte den Jubiläumsgästen die wichtigsten Eckdaten der Vereinsgeschichte von der Ausrichtung der ersten Turniere bis hin zum Bau der Reithalle in Lensahnerhof, den verschiedenen Standorten und der gesellschaftlichen Entwicklung.
„Der Reit- und Fahrverein Lensahn ist nicht nur ein fester Bestandteil im Kreissportverband, sondern legt durch die Entwicklung der Reiterinnen und Reiter auch eine große soziale Leistung an den Tag“, erklärte Jutta Voigt vom Kreissportverband Ostholstein und lobte das Bestreben nach stetiger Qualitätssicherung. Für die Zukunft wünschte sie weiterhin Mut, Fertigkeit, Elan und vor allem viel Freude.
Der Harmsdorfer Bürgermeister Reinhard Schöning erzählte, wie er zum Reitsport gekommen sei. Launig berichtete er davon, wie zu seinem ersten Besuch des Turnieres im Schlosspark auch einige Schnäpse gehörten. „Bewahren Sie Engagement, Enthusiasmus und Herzblut“, gab Reinhard Schöning dem Verein mit auf seinen weiteren Weg.
Dieter Medow, Vorsitzender des Pferdesportverbandes Schleswig-Holstein, bezeichnete den Sport generell und vor allem den Pferdesport als enorm wichtig. Er mahnte jedoch an, dass sich der Leistungssport immer weiter von der Basis, dem Amateursport entfernen würde. Daher sein Appell an den Reit- und Fahrverein Lensahn: „Tradition erhalten - für die Zukunft neu aufstellen.“ (mg)
Ausnahmezustand in Schönwalde
Autohaus Junge wird Bosch Car Service

Chips, Gummibärchen und Co. richtig entsorgen
