

Neustadt. Mit „DM bezahlen“: Auch in diesem Jahr kann am 3. Oktober mit der „guten alten D-Mark“ bezahlt werden. Am Feiertag „Tag der Deutschen Einheit“ wird ein verkaufsoffener Feiertag von 11 bis 17 Uhr veranstaltet und in der Innenstadt in Neustadt kann in vielen Geschäften mit DM bezahlt werden. Das Wechselgeld gibt es in EUR zurück. Dabei können alle DM Münzen und Scheine zum Bezahlen eingesetzt werden. Der Grund, warum der Gewerbeverein eine solche Aktion anbietet, ist, dass ein großer Bestand an Münzen und Scheinen immer noch ungenutzt und nicht getauscht bei vielen in den Schubläden liegt.
Mehr als 15 Jahre nach der Einführung des Euro-Bargeldes horten viele weiterhin Mark und Pfennig. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank sind noch Scheine und Münzen im Wert von über 12 Milliarden Mark im Umlauf, das macht in Euro rund 6 Milliarden Euro. Nicht nur Sammelleidenschaft führt dazu, dass dieser hohe DM Bestand noch nicht umgetauscht wurden. Vermutlich ist ein Großteil der Münzen von Touristen mit in ihre Heimatländer genommen worden. Manchmal werden DM Bestände auch erst bei Umzügen oder Erbschaften gefunden, und oftmals sind diese Funde regelrechte Schätze und so hofft Mit-Initiator Jürgen Mohr, dass auch an diesem verkaufsoffenen Feiertag wieder viele DM-Scheine und DM-Münzen zum Zahlen eingesetzt werden.
Umtausch ist nach wir vor möglich: Nach wie vor können die Bargeldbestände bei allen Filialen der Deutschen Bundesbank umgetauscht werden. Auch per Post ist ein Umtausch möglich, dieser Umtausch wird von der Filiale in Mainz übernommen. Große Beträge sollten allerdings direkt in den Filialen umgetauscht werden. Ein Euro entspricht dabei: 1,95583 Mark.
Verkaufsoffen am 3. Oktober: An diesem Tag dürfen alle Neustädter Verkaufsstellen in der Zeit von 11 bis 17 Uhr geöffnet haben. Damit das so ist, hat der Gewerbeverein Neustadt eine Stadtverordnung beantragt, die für diesen Tag erlassen wurde.
Flohmarkt auf dem Marktplatz: Am Tag der Deutschen Einheit findet auch wieder der beliebte Flohmarkt in Neustadt statt. In der Zeit von 8 bis 16 Uhr heißt es dann wieder: gucken, staunen, sammeln und feilschen. Der Gewerbeverein weist darauf hin, dass das Bezahlen mit DM nur in den Geschäften möglich ist, auf dem Flohmarkt ist dies aus organisatorischen Gründen nicht möglich. (red)