Eutin. Am Donnerstag, dem 31. März um 19 Uhr findet im Gemeindesaal an Michaelis in Eutin ein Vortrag des Historikers Dr. Per Leo: „Lokale Anliegen, globale Perspektiven - Grenzen und Möglichkeiten einer zeitgemäßen Erinnerungskultur“ statt.
Seit vier Jahren befasst sich der Arbeitskreis 27. Januar Eutin mit dem Cap Arcona Friedhof in Haffkrug-Neukoppel, um ihn zu einem Ort des Gedenkens, der Mahnung, der Information zu gestalten. Für diesen Prozess wurde mit Dr. Per Leo ein weiterer Experte eingeladen, der dieses Vorhaben in den Kontext der deutschen Erinnerungskultur stellt. Dazu wird er einige Etappen dieser Kultur skizzieren und sowohl Schwierigkeiten und Perspektiven aufzeichnen. Gerade auch dadurch, dass Dr. Leo zur jüngeren Generation zählt erwartet den Zuhörer ein frischer Blick auf die Erinnerungskultur, weniger provinziell oder von routinierter Betroffenheit gezeichnet. Im vergangenen Jahr erschien sein Buch „Tränen ohne Trauer - Nach der Erinnerungskultur“, das mit einigen provokanten Thesen aufwartet. (red)