Eutin. Am Mittwoch, dem 10. Juli um 19 Uhr in der Eutiner Landesbibliothek behandelt Dr. Frank Wilschewski in seinem Vortrag „Die Slawen in Süsel“ die Einwanderung der Slawen in Ostholstein, den Burgenbau am Beispiel der Süseler Schanze und das Ende der Slawenzeit im 12. Jahrhundert. Die Slawen siedelten ungefähr ein halbes Jahrtausend im heutigen Ostholstein. Sie hinterließen Ortsnamen, die bis heute aktuell sind (Eutin, Lübeck, Altenkrempe), aber auch imposante Burganlagen. Eine von ihnen ist die Süseler Schanze. Sie war das herrschaftliche Zentrum einer slawischen Siedlungslandschaft. Archäologische Funde, Luftaufnahmen und mittelalterliche Schriftquellen geben Einblick in die Lebenswelt der Slawen vor 1.000 Jahren.

Frank Wilschewski ist promovierter Archäologe (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) und Leiter des zeiTTor-Museum (Neustadt in Holstein). Bereits während seines Studiums veröffentlichte er zahlreiche Aufsätze u. a. über kirchliche und weltliche Befestigungsanlagen in Norddeutschland und veröffentlichte 2007 seine Promotionsschrift Die karolingischen Bischofssitze des sächsischen Stammesgebietes. Der Vortrag wird von der Eutiner Landesbibliothek gemeinsam mit den Freunden der Eutiner Landesbibliothek e. V. veranstaltet. Der Eintritt ist frei. (red)