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Wegenutzungsverträge ZVO-Gasnetz verlängert

Lensahn. „Für die Zukunft unserer Region“ - unter diesem Motto trafen sich am Dienstag, dem 11. Januar Vertreterinnen und Vertreter des Zweckverbandes Ostholstein sowie die Bürgermeister der Gemeinden Damlos, Harmsdorf, Kabelhorst, Riepsdorf, Manhagen und Beschendorf. In würdigem Rahmen wurden die Wegenutzungsverträge für das ZVO Gasnetz (Konzessionsverträge) durch die Gemeinden unterzeichnet. Der gemeinsame Unterzeichnung der jeweiligen Verträge ging ein Konzessionsverfahren voraus. Nach dem Ende der Verfahren im November/Dezember 2021 und den dazu entsprechenden Beschlüssen in den einzelnen Gemeindevertretungen sowie im Beirat der ZVO Energie GmbH wurden im Vorfeld die Verträge zur Unterschrift vorbereitet. „Die Vorbereitungen waren nicht trivial. Wir haben so zum Beispiel Netzbewirtschaftungskonzepte für die einzelnen Gemeinden erstellt. Da waren viele kluge Köpfe vom Zweckverband involviert“, führte Gesine Strohmeyer, Geschäftsführerin der ZVO Energie GmbH, aus.
Rüdiger Lange-Jost, Geschäftsführer der ZVO Energie GmbH, ergänzte, dass man auf das in die ZVO Energie GmbH gesetzte Vertrauen stolz sei: „Wir nehmen die Verantwortung ernst und setzen alles daran, auch in Zukunft die Region sicher mit Energie zu versorgen“.
Verlängerung für Damlos, Harmsdorf und Kabelhorst, Neuverträge für Riepsdorf, Manhagen und Beschendorf
Die Konzessionsverträge mit den Gemeinden Damlos, Harmsdorf und Kabelhorst laufen 2024 aus. Diese Verträge müssen nach spätestens 20 Jahren neu ausgeschrieben werden. Die oben genannten Gemeinden nahmen das Angebot der ZVO Energie GmbH an. Somit laufen die Verträge bis 2044 weiter. Die Wegenutzungsverträge für die Gemeinden Riepsdorf, Manhagen und Beschendorf wurden erstmalig vergeben und gelten ebenfalls für 20 Jahre bis 2042. Die Besonderheit ist, dass in diesen Gemeinden ein neues Gasnetz aufgebaut wird.
Wichtiger Meilenstein für die ZVO Energie GmbH
„Wir freuen uns über den Zuwachs durch Riepsdorf, Manhagen und Beschendorf“, betont Gesine Strohmeyer. Damit sei der Weg frei, um auch in den drei „neuen“ Gemeinden mit der Erschließung eines Gasnetzes zu beginnen. Die Gemeinden zeigten damit ihr Vertrauen in den ZVO als zuverlässigen und effizienten Gasnetzbetreiber und geben ein klares Bekenntnis zum Zweckverband Ostholstein ab, fasst Strohmeyer zusammen.
Mit dem Abschluss dieser Konzessionsverträge ist ein wichtiger Meilenstein erreicht. Auch zukünftig wird die ZVO Energie GmbH eine sichere, nachhaltige und preisgünstige Netzinfrastruktur zur Verfügung stellen. Somit können viele für die Region wichtige Arbeitsplätze gesichert werden.
„Wir haben mit dem Zweckverband Ostholstein einen zuverlässigen Partner an unserer Seite. Als kommunaler Versorger übernimmt er Verantwortung für die Zukunft unserer Region. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Großinvestitionen in die Netze“, bestätigte auch Klaus Winter, Amtsvorsteher und Bürgermeister Amt Lensahn.
Blick in die Zukunft: Was kommt nach dem Erdgas?
Erdgas ist eine Übergangstechnologie, der komplette Ausstieg Erdgas wurde bereits für das Jahr 2045 beschlossen. Es heißt dann: Erdgas adé - doch wie weiter? Wie sieht die Zukunft der Netze aus? Gibt es Ideen? „Aufgrund der angestrebten Klimaneutralität bei den Gasnetzen bis 2045 wird es unsere Aufgabe sein, hier Alternativen für die Nutzung der Infrastruktur zu entwickeln“, fasst Strohmeyer zusammen. Die ZVO Energie GmbH befasse sich, so die Geschäftsführerin, schon heute mit der Zukunft: Neben einer möglichen Umstellung auf Wasserstoff oder deren Beimischung stelle man auch nichtfossile Medien auf den Prüfstand. Ziel sei eine nachhaltige, effiziente Versorgung des ländlichen Raumes. (red)


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