Marco Gruemmer

Weniger Zuweisungen für das Waldschwimmbad Lensahn

Lensahn. Die Sitzung der Gemeindevertretung Lensahn am Mittwoch letzter Woche war inhaltlich geprägt von diversen Mitteilungen von Bürgermeister Michael Robien. In seinem Bericht informierte er darüber, dass im Zuge der Pflasterung des Gehweges in der Bredenfeldstraße die vom Kreisel aus in Richtung Lensahnerhof rechte Seite gepflastert werde. Dies sei zwar nicht, wie in anderen Straßen üblich, die Seite, wo die Straßenbeleuchtung steht, aus Gründen des Platzes werde jedoch dort eine Ausnahme gemacht.

Im Zuge der Festen Fehmarnbeltquerung und des damit verbundenen Bahnhofsumfeldes in Lensahn gab der Bürgermeister bekannt, dass die Planungen dazu mittlerweile überholt sind. Eine Idee der Gemeinde ist, die Verlängerung der Dieselstraße durch einen Kreisel. Finanziell gebe es jedoch noch Klärungsbedarf, da der Landesbetrieb Straßenbau die Kostenübernahme ablehnt. Nun müsse die Gemeinde Lensahn zunächst eine Lösung mit dem Land erarbeiten und die neuen Planungen abwarten. Aus einem Fördertopf des Bundes für Gemeinden mit einem neuen Bahnhofsumfeld, der ein Volumen von 5 Millionen Euro hat, könne Lensahn mit 400.000 Euro rechnen.

Zur Anbindung der Schienersatzverkehr-Haltestelle an den ÖPNV erklärte Robien, da der örtliche Nahverkehr immer noch vom Schienenersatzverkehr ausgeschlossen sei, wurde der Kreis Ostholstein mehrmals kontaktiert. Aktuell kam nunmehr die Rückmeldung, dass man hoffe, mit der nächsten Fahrplanänderung eine Anbindung aufnehmen zu können.

Am 7. März tagte der Ausschuss für Umwelt, Wirtschaft, Verkehr und Bauwesen. In diesem wurden unter anderem die Aufstellungsbeschlüsse für die Bauleitplanung für einen Solarpark östlich von Wahrendorf, südlich der Landesstraße 57/Eutiner Straße auf den Weg gebracht.

In Bezug auf das Waldschwimmbad Lensahn gab der Verwaltungschef bekannt, dass die Zuweisung des Landes Schleswig-Holstein für kommunale Schwimmsportstätten in 2023 deutlich geringer ausgefallen ist. Sind in den zwei Jahren zuvor noch deutlich über 100.000 Euro geflossen, hat die Gemeinde in 2023 nur rund 5.000 Euro erhalten. „Das hängt mit der Änderung der Berechnungsmodalitäten respektive der Umstellung von Fläche auf Unterrichtsstunden zusammen“, erläuterte Michael Robien.

10er-Karte zum kostenfreien Eintritt

Die Zahl der Grundschulkinder in Deutschland, die nicht schwimmen können, hat sich gemäß einer Forsa-Umfrage verdoppelt. Nach der Umfrage haben rund 37 Prozent der Jungen und Mädchen im Grundschulalter noch kein Schwimmabzeichen – auch kein Seepferdchen. Diesem Umstand möchte die Gemeinde Lensahn entgegenwirken und teilt an alle Kinder zwischen 4 bis 17 Jahren mit Erstwohnsitz in Lensahn in diesem Jahr eine kostenlose 10er-Karte zum freien Eintritt in das Waldschwimmbad aus.

Keine Förderung für Feuerwehrneubau

Für den Bau des Feuerwehrhauses in Lensahnerhof wird es keine Förderung geben. „Das land zieht sich aus der Finanzierung zurück. Eine entsprechende Ablehnung unseres Antrages haben wir in der letzten Woche bekommen.

Zukünftig müssen wir uns wohl darauf einstellen, dass es keine oder nur noch wenige Fördermöglichkeiten durch den Bund und das Land geben wird“, sagte Michael Robien.

Nahwärmenetze für Lensahn

In einem weiteren Tagesordnungspunkt hat die Gemeindevertretung den Beschluss gefasst, weiterhin das Ziel zu verfolgen, die Ortschaft Lensahn mit Nahwärmenetzen zu versorgen. Es bleibt jedoch zunächst das Ergebnis der kommunalen Wärme- und Kälteplanung abzuwarten. Dazu hat es bereits verschiedene Treffen gegeben. (mg)


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