Marco Gruemmer

„Wir machen weiter“ - Gemeindevertretung Grömitz setzt Planungen trotz Corona fort

Grömitz. Besondere Umstände erfordern bekanntlich beondere Maßnahmen: Die Gemeindevertretung Grömitz tagte in der vergangenen Woche nicht wie üblich im Rathaus, sondern unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln in der großräumigen Gildehalle. So hatte jeder Gemeindevertreter seinen eigenen Tisch. „Vielen Dank für die Bereitschaft“, eröffnete Bürgervorsteher Heinz Bäker die ungewöhnliche Sitzung, in deren Mittelpunkt, wie sollte es anders sein, Corona stand.
 
In seinen Mitteilungen informierte Bürgermeister Mark Burmeister darüber, dass im Yachthafen als als Vorbereitung wieder gekrant werden kann, eine Nutzung aber noch verboten ist. Ebenso bleibt die Grömitzer Welle weiterhin geschlossen.
 
Weiterhin berichtetet Burmeister, dass die Corona-Krise bei Gemeinde und Tourismus Servivce für enorme Einnahmeverluste sorgt. „Durch Gewerbesteuer, Tourismusabgabe und Schwimmbadeinnahmen fehlt uns ein Betrag im siebenstelligen Bereich“, erklärte der Bürgermeister. In diesem Zusammenhang gab er bekannt, dass für einen erheblichen Teil der Mitarbeiter von Gemeinde und Tourismus Service ab dem 1. Mai die Kurzarbeit eingeführt werde.
 
Aber auch in Zeiten von Corona stehen zukunftsweisende Planungen in der Gemeinde Grömitz nicht still. „Wir machen weiter“, betonte Mark Burmeister. Im Gespräch mit dem reporter nannte er eine Vielzahl von Projekten, an denen weiter gearbeitet werde. Dazu gehören der Mietwohnungsbau in der Trift, wo im Mai die Kostenberechnung für drei mögliche Varianten beginnt sowie der angedachte Aus - beziehungsweise Umbau des Blankwasserweges. Aktuell läuft zudem die Architektenausschreibung für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses an der K 46.
 
Kurz vor der Fertigstellung ist die Baumaßnahme Kinderhaus Grömitz. Die Außenanlagen sind derzeit in Arbeit, für Mai sind die Abnahmen des Kreises Ostholstein geplant. In vollem Gange sind auch die Planungen für das Baugegebiet in Grönwohldshorst. Die Frage der Regenwassernutzung befindet sich in der finalen Klärung.
 
In Sachen Dünenpark wurden die Pläne für das DLRG-Gebäude und die Freiräume beschlossen. Dadurch können jetzt die Förderanträge an das Land gestellt werden.
 
Bei der Wahl zum Kinder- und Jugendparlament am 8. Juni wird erwägt, diese als reine Briefwahl durchzuführen.
 
Zugestimmt hat die Gemeindevertretung der Wahl von Marcus dechert zum stellvertretenden Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Lenste.
 
Zum Abschluss der ungewöhnlichen Sitzung sagte Bürgermeister Mark Burmeister: „Ich glaube an die Stärke unserer Gemeinde. Wir werden die Corona-Lage gemeinsam meistern.“ (mg)


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